Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vermutet Marktmanipulation der Biotech-Aktie Nascacell
(dpa-AFX) Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat nach einem Pressebericht bei der Staatsanwaltschaft München Anzeige wegen des Verdachts der Marktmanipulation der Nascacell-Aktie erstattet. Der Aktienkurs der Münchener Biotechnologiefirma sei seit dem Börsengang 2006 von acht Euro auf zuletzt 19 Cent abgestürzt, berichtet das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Die Staatsanwaltschaft München habe den Eingang der Strafanzeige bestätigt, eine Stellungnahme über den Ermittlungsstand und Beschuldigte aber abgelehnt.
Im Fall Nascacell spielen laut "Handelsblatt" auch ehemalige und aktuelle Akteure der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) eine Rolle. Der ehemalige SdK-Vizechef Markus Straub sei demnach bereits vorbörslich über seine Sajama Capital GmbH an Nascacell beteiligt gewesen. Auch Christoph Öfele, Sprecher der SdK, sei ab dem Jahr 2000 an der Nascacell beteiligt und habe zeitweise als Aufsichtsrat fungiert. Aktueller Aufsichtsratschef der Nascacell sei der ehemalige SdK-Sprecher Wolfgang Weilermann.
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