Vierter im Rahmen der Kooperation mit Roche entwickelter Antikörper von Genmab kommt in die klinische Entwicklung

14.12.2007

Genmab A/S gab bekannt, dass Roche bei der FDA einen IND-Antrag (Investigational New Drug Application) für einen im Rahmen der Kooperation mit Roche entwickelten Antikörper von Genmab eingereicht habe. Genentech und Roche arbeiten gemeinsam an der Entwicklung des Antikörpers, der selektiv die Wechselwirkung des OX40-Liganden mit seinem Rezeptor blockiert. Die Unternehmen werten den Antikörper zur Behandlung von Asthma aus. Genmab wird hierfür eine Meilensteinzahlung von Roche erhalten, die jedoch keinerlei Einfluss auf Genmabs Finanzplanung für das Jahr 2007 hat.

Die kürzlich in einem Artikel und Kommentar im Journal of Clinical Investigation veröffentlichten vorklinischen Ergebnisse ergaben, dass der humane, OX40L-blockierenden Antikörper im nicht-humanen Primatenmodell einer allergischen Entzündungsreaktion eine signifikante therapeutische Wirkung entfaltet. Der Wirkmechanismus des humanen Antikörpers umfasst die wirksame Blockade der OX40L-Bindung an den entsprechenden Rezeptor und den Rückgang der OX40L-exprimierenden Zellen. Es konnte gezeigt werden, dass der Rückgang der OX40L-exprimierenden Zellen von der Wechselwirkung der Immuneffektorzellen mit dem therapeutischen Antikörper abhängt. Die beobachtete in-vivo-Wirksamkeit des OX40L-spezifischen Antikörpers bedeutet eventuell auch die Wiederherstellung peripherer Toleranzmechanismen. Der Toleranzrückgang fördert die Entwicklung von Autoimmunkrankheiten und Allergien.

Das Abkommen mit Roche sieht vor, dass Genmab seine Fachkompetenz und Entwicklungskapazitäten in diesem Bereich einsetzt, um humane Antikörper für eine von Roche identifizierte Reihe krankheitsrelevanter Targets zu entwickeln. Genmab erhält für erfolgreiche Wirkstoffe Meilenstein- und Lizenzzahlungen. Unter bestimmten Umständen erhält Genmab das Recht zur Entwicklung von Wirkstoffen, die auf den von Roche identifizierten Krankheitstargets beruhen.

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