Genentech mit massiver Gewinnsteigerung dank Krebsmedikamenten

12.10.2005

(dpa) - Neuartige Krebsmedikamente bescheren der amerikanischen Biotechnologiefirma Genentech ein glänzendes Geschäft. Allein der amerikanische Umsatz mit dem Mittel Avastin schoss im dritten Quartal um 78 Prozent auf 325,2 Millionen Dollar in die Höhe. Avastin wirkt, indem die Blutzufuhr zu Krebstumoren unterbrochen wird. Die Tochter des schweizerischen Pharmariesen Roche verdiente im Juni-September-Abschnitt 359,4 Millionen Dollar (297 Mio Euro) oder 56 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Der gesamte Quartalsumsatz einschließlich Lizenzeinnahmen erhöhte sich auf 1,8 Milliarden Dollar von 1,2 Milliarden vor einem Jahr, teilte das Unternehmen mit Sitz in South San Francisco nach Börsenschluss am Montag mit. Genentech habe erstmals einen US- Quartalsumsatz von mehr als einer Milliarde Dollar mit Krebsmedikamenten verbucht. Die Genentech-Aktien legten nachbörslich um 4,6 Prozent auf 85,75 Dollar zu.

Der Gewinn pro Aktie stieg auf 33 (Vorjahr: 21) Cent je Aktie. Unter Ausklammerung von Sonderfaktoren verdiente Genentech 35 Cent je Aktie, während die Wall Street mit fünf Cent weniger gerechnet hatte. Auf dieser Basis geht Genentech für das Gesamtjahr von einer Steigerung des Gewinns pro Aktie um rund 50 Prozent aus.

Der Neunmonatsumsatz stieg auf 4,7 (3,3) Milliarden Dollar. Genentech verdiente seit Jahresbeginn 939,8 (578,2) Millionen Dollar oder 87 (53) Cent je Aktie. Genentech-Konzernchef Arthur D. Levinson bezeichnete die Ergebnisse der ersten neun Monate als «außergewöhnlich». Es habe Rekordgewinne und -umsätze gegeben.

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