Neuer Vorstand bei Retina Implant AG

08.10.2004

Tübingen/Reutlingen. Das NMI gibt bekannt, daß der Aufsichtsrat der Retina Implant AG, Tübingen, mit Wirkung zum 1. Oktober 2004 Dr. Walter-G. Wrobel zum Vorsitzenden des Vorstands bestellt hat.

Dr. Wrobel verfügt über umfangreiche, langjährige Erfahrung in der medizintechnischen Industrie und hat in den letzten Jahren das Ophthalmologie-Geschäft der Carl Zeiss Jena GmbH durch neue, innovative Produkte höchst erfolgreich und profitabel gestaltet. Bis zu seinem Eintritt in die Retina Implant AG war er als Technik-Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG tätig. Der Aufsichtsrats-Vorsitzende, Prof. Zrenner, sagte dazu: "Wir freuen uns, dass es gelungen ist, mit Herrn Dr. Wrobel einen erfahrenen Manager und ausgewiesenen Kenner des Ophthalmologie-Marktes zu gewinnen, der wie kaum ein anderer in der Branche ein Gespür für Innovation hat."

Die Retina Implant AG hat derzeit eine führende technologische Position bei der Entwicklung eines aktiven, subretinalen Netzhautchips, mit dessen Hilfe Blinden, die an bestimmten Formen retinaler Degenerationen erkrankt sind, das Sehvermögen wiedergegeben werden soll. Das Marktpotential wird für das nächste Jahrzehnt weltweit auf etwa 1 Mrd.Euro jährlich geschätzt. Dazu Dr. Wrobel: "ich kann mir keine schönere Herausforderung vorstellen, als Blinde wieder sehend zu machen, und gleichzeitig mit meinem Kollegen Reinhard Rubow eine Firma aufzubauen."

Reinhard Rubow war in leitenden Positionen im Bereich Finanzen und Controlling bei Unternehmen wie Kimberly-Clark, Porsche, Cap Gemini Ernst&Young tätig. Als Geschäftsführer gelang es ihm, durch erfolgreiche M&A- und Restrukturierungsmaßnahmen das Vertrauen von Investoren und Konzernzentralen zu gewinnen. Er hat bereits in seiner früheren Tätigkeit als kaufmännischer Leiter des NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut an der Universität Tübingen die Gründung und den Aufbau der Retina Implant AG aktiv begleitet. Jetzt wird er sich voll auf seine Aufgaben als Vorstand konzentrieren. Rubow: "Jetzt ist die Retina Implant AG ein Juwel für Investoren geworden. Die laufenden Verhandlungen stimmen mich sehr optimistisch."

Die Retina Implant AG ist weltweit führend bei der Entwicklung eines aktiven, subretinalen Netzhautimplantats, das Patienten, die an Krankheiten wie Retinitis Pigmentosa oder alterbedingter Makula-Degeneration erblindet sind, das Augenlicht wieder geben soll. Sie wurde im Juli 2003 als Ausgründung aus dem BMBF-geförderten SUBRET-Konsortium gegründet, in dem namhafte Institute (NMI Reutlingen, IMS Stuttgart, IPE Stuttgart ) zusammen mit den Universitätsaugenkliniken in Tübingen und Regensburg die Grundlagen eines solchen Implantats erforscht und klinisch einsetzbare Prototypen entwickelt haben. Die Retina Implant AG beabsichtigt, als weltweit erster Anbieter einen brauchbares Sehen vermittelnden Netzhautchip im Jahre 2006 in den Markt einzuführen.

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