Forschungslabor in Heidelberg nutzt IBM Technologien fuer Zellforschung

European Molecular Biology Laboratory (EMBL) erhaelt IBM Forschungspreis

18.03.2004

London / Heidelberg. Forscher des European Molecular Biology Laboratory (EMBL) richten in Heidelberg ein neues Zentrum fuer Zellforschung ein und setzen hierbei auf IBM Technologien und Forschungsexpertise. Ziel des neuen Zentrums ist es, das Verstaendnis der Funktion und Regulierung von Zellen zu verbessern. Die gewonnenen Daten werden der internationalen Forschungsgemeinschaft zur Verfuegung gestellt - Krankheiten koennen so kuenftig besser erkannt, behandelt, geheilt oder sogar verhindert werden.

Das EMBL hat den IBM Shared University Research Award (SUR) erhalten, der Rechnersysteme und den Zugang zu IBM Forschungsexpertise umfasst. Der Award ermoeglicht es den Heidelberger Wissenschaftlern, die Wechselbeziehungen von Proteinen im Koerper sowie die molekularen Mechanismen, die der Zellteilung zugrunde liegen, zu erforschen. Beide Bereiche sind von grundlegender Bedeutung fuer das Verstaendnis der Zellprozesse, die zu schweren Krankheiten wie Krebs fuehren koennen. Das EMBL wird in der Folge die hierbei gewonnenen Daten, Technologie und wissenschaftlichen Erfahrungen einer grossen Zahl von Forschungsinstituten und Unternehmen in der ganzen Welt zugaenglich machen. Auf diese Weise wird das Zentrum zu einer integrierten Datenbank fuer Ergebnisse aus praktischen Laborversuchen, wissenschaftlichen Theorien und Computersimulationen.

Praezise Modelle von Zellprozessen

Das Forschungszentrum wird aus zwei sich gegenseitig ergaenzenden Forschungsbereichen bestehen und mit dem IBM Research Computational Biology Center zusammen arbeiten. Im ersten Projekt wird daran gearbeitet zu entschluesseln, wie Zellen und Proteine im Koerper interagieren und wie sich Zellen im Laufe ihrer Entwicklungsstadien veraendern. Ein zweites Projekt nutzt hochentwickelte Computersimulationen, um Einblicke in die Organisation von Gewebe und Proteinen in tierischen Zellen zu gewinnen. Ziel dieses Projektes ist es, praezise Modelle grundlegender Zellprozesse zu erstellen, so beispielsweise der Etablierung von Polaritaeten in fruehen Stadien der Entwicklung oder der Mechanik der Zellteilung. Die Ergebnisse der Simulationen werden fotografisch oder in Filmen festgehalten, die der Forschungsgemeinschaft im Internet zur Verfuegung gestellt werden.

"Die Zelle ist die grundlegende Einheit des Lebens", so Dr. Carol Kovac, General Manager IBM Healthcare und Life Sciences. "Die Gesundheit jedes Einzelnen haengt davon ab, wie sich die 100 Billionen Zellen in einem erwachsenen Menschen verhalten. Ein besseres Verstaendnis der Funktion und des Verhaltens von Zellen wird uns wichtige Einblicke in die Gruende und moeglichen Therapien von Krankheiten geben. Dem EMBL helfen wir dabei, die Ergebnisse des Projektes zu verwalten, zusammenzufuehren, zu analysieren und zugaenglich zu machen. Wir hoffen, dass die internationale Forschungsgemeinschaft von wissenschaftlichen Daten auf hoechstem Niveau profitieren wird."

Im Zentrum der technologischen Infrastruktur des EMBL stehen IBM eServer BladeCenter Server mit dem Betriebssystem Linux. IBM BladeCenter sind sowohl mit 32-bit Intel Xeon Prozessoren erhaeltlich als auch mit 64-bit IBM PowerPC Technologie.

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