Schotten bauen mit drei neuen Technologieinstituten den Know-how Transfer zwischen Grundlagenforschung und Industrie weiter aus

16.12.2002

In drei sogenannten Intermediary Technology Institutes (ITI) will Schottland seine Forschungskompetenzen buendeln, um sie noch effizienter zu nutzen. Dies kuendigte der schottische erste Minister Jack McConnell am Dienstag, den 10. Dezember, auf einer Informationsveranstaltung in Dundee an, auf der die Plaene der schottischen Regierung erstmalig der Oeffentlichkeit vorgestellt wurden. Ziel ist es, durch die drei Zentren eine umfassende "Forschungsinformationsbank" zu schaffen, um vorhandenes Know-how schneller an die richtigen Industriepartner zu vermitteln beziehungsweise umgekehrt, speziell gefragte Forschungsthemen gezielt an angebundene Institute weiterzuleiten. So koennen auch Redundanzen im Forschungsbetrieb vermieden werden.

Mit Foerdergeldern in Hoehe von ueber 700 Millionen Euro unterstuetzt die regierungseigene schottische Wirtschaftsfoerderung Scottish Entreprise/ Scottish Development International in den naechsten zehn Jahren den Aufbau und die Arbeit der drei Technologieinstitute. Gut angelegtes Geld, denn in dieser Zeit koennten nach Schaetzungen der schottischen Regierung schon mindesten 75 Spin-Outs und Start-Ups aus den Einrichtungen hervorgehen.

Bis Ende 2003 werden in Dundee ein Technologieinstitut fuer Life Science und in Aberdeen eins fuer Energiewirtschaft ihre Arbeit aufnehmen. Ein weiteres Zentrum fuer Kommunikationstechnologien und Digitale Medien soll im Fruehjahr 2004 in Glasgow an den Start gehen. Langfristig sollen durch die Einrichtung der drei Institute neue Unternehmen und Arbeitsplaetze geschaffen und das wirtschaftliche Wachstum in Schottland angekurbelt werden. Gleichzeitig werden die Forschungsaktivitaeten der Schotten effektiver gesteuert und marktorientierter auf den Bedarf der Industrie ausgerichtet.

"Mit Hilfe der drei neuen Technologieinstitute koennen wir den Standort Schottland fuer Forschung und Entwicklung im internationalen Wettbewerb weiter ausbauen. Das Zusammenwirken von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft macht unser Land zu einem weltweit anerkannten und starken Partner", erklaert David Roe, Direktor der deutschen Niederlassung von Scottish Development International in Duesseldorf, der deutsche Unternehmen mit Interesse an Schottland oder an Kooperationen mit schottischen Partnern mit Rat und Tat zur Seite steht.

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