Neue Technologiewelle in der Life Sciences Industrie

IMS Health Studie: Cloud-basierte Anwendungen, eingebettete Analytik und integrierte Systeme zielen auf eine Reduzierung der Kosten für Pharmaunternehmen ab

18.03.2014 - USA

Nach einen neuen Bericht des IMS Institute for Healthcare Informatics nutzen Unternehmen aus dem Bereich Life Sciences (Biowissenschaften) zunehmend neue technologiegetriebene Ansätze zur Vermarktung ihrer Produkte und zur Senkung der Betriebskosten. Die aktuelle Technologiewelle in den Life Sciences - einschließlich Cloud-basierter Business Intelligence-Anwendungen und Archivierung, eingebetteter Analytik und Systemintegration - hat das Potenzial, in den nächsten drei Jahren durchgreifende Änderungen hinsichtlich der Effizienz des gesamten Gesundheitssystems und der Wirksamkeit von Behandlungen herbeizuführen. Verfügbarkeit und Annahme von sicheren, gesundheitsspezifischen Instrumenten und Dienstleistungen sind der Schlüssel zur Beschleunigung dieser Möglichkeit und um einen größeren Nutzen aus neuen, erweiterten Quellen von Gesundheitsinformationen zu ziehen, um Behandlungsergebnisse zum Nutzen des Patienten zu optimieren.

Die Studie unter dem Titel „Riding the Information Technology Wave in Life Sciences: Priorities, Pitfalls and Promise“ fand heraus, dass Life Science-Unternehmen zunehmend ihre technologiebasierten Ansätze verlagern, um funktionsübergreifende Aktivitäten anzupassen, ihre Organisationsstrukturen zu optimieren und die Effizienz und Agilität ihrer Vertriebsteams zu verbessern. Darüber hinaus konzentrieren sich neue Investitionen darauf, eine höhere Patientenbeteiligung zu ermöglichen.

Die Ergebnisse des Reports basieren auf einer Umfrage des IMS Instituts unter Entscheidungsträgern aus den Bereichen IT, Marketing, Vertrieb, Betrieb und Management in 70 Life Sciences-Unternehmen, die zu ihrem aktuellen und geplanten Einsatz neuer IT-Lösungen befragt wurden. Insgesamt erwarten die Befragten anhaltende Kostensenkungen in der gesamten Branche und 40 Prozent wiesen auf geplante Kürzungen von mehr als 10 Prozent in ihren Unternehmen in den nächsten drei Jahren hin. Darüber hinaus wollen 74 Prozent der Umfrageteilnehmer versuchen, größeren Nutzen aus dem Zustrom von Gesundheitsinformationen, einschließlich anonymisierter „Electronic Medical Records“ (EMR, elektronische Patientenakten) und anderer Daten aus der Versorgung im Alltag zu ziehen. Neue Investitionen in eine Reihe von kommerziellen Unternehmensanwendungen, wie z.B. Kundenbeziehungsmanagement, Social Media oder integrierte Multi-Channel-Marketinglösungen, wurden von mehr als 70 Prozent der Befragten als Priorität genannt.

"Den vollen Nutzen aus den neuen Technologien zu ziehen wird für alle Life Sciences-Unternehmen eine hohe Priorität darstellen, während Vermarktungsansätze im Zuge sich verändernder Kundenanforderungen und eines wachsenden Bedarfs an Effizienz überarbeitet werden," sagte Murray Aitken, Geschäftsführer des IMS Institute for Healthcare Informatics. "Gesundheitsspezifische, Cloud-basierte, integrierte, sichere und analytisch leistungsstarke Anwendungen werden diesen Unternehmen - und letztlich Patienten und dem Gesundheitssystem insgesamt - zu enormen Vorteilen verhelfen."

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