Medigene übernimmt Trianta Immunotherapies

28.01.2014 - Deutschland

Die Medigene AG übernimmt die Münchener Trianta Immunotherapies GmbH (Trianta), eine Ausgründung des Helmholtz Zentrums München. Trianta verfügt über drei sich ergänzende Immuntherapie-Plattformen mit Programmen in der klinischen Entwicklung zur Behandlung unterschiedlicher Krebsformen. Triantas eigenentwickelte Plattformen stärken Medigenes fortgeschrittene Medikamentenpipeline durch modernste Therapieansätze. Prof. Dolores J. Schendel, Geschäftsführerin von Trianta und Leiterin des Instituts für Molekulare Immunologie am Helmholtz Zentrum München, soll bei Medigene die Rolle des Vorstands für Forschung und Entwicklung übernehmen und wird das Unternehmen gemeinsam mit ihrem Team von 15 Immuntherapie-Spezialisten des Helmholtz Zentrums München verstärken.

Trianta gehört zum Spitzenfeld im Bereich der personalisierten Immuntherapie und entwickelt antigen-spezifische Dendritische Zell (DC)-Vakzinen der nächsten Generation sowie T-Zell-Rezeptor (TCR)-basierte adoptive Zell-Therapien und T-Zell-spezifische Antikörper (TABs).  Die DC-Vakzinen werden derzeit in zwei laufenden klinischen Prüfarzt-initiierten und extern finanzierten Studien getestet: Eine klinische Phase I/II-Studie zur Behandlung akuter myeloischer Leukämie (AML) läuft am Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München und eine klinische Phase II-Studie zur Behandlung von Prostatakrebs an der Universitätsklinik Oslo. Bisherige klinische Ergebnisse von Triantas DC-Vakzinen aus "Compassionate Use" (ärztlich angeordneter Einsatz noch nicht zugelassener Arzneimittel an Patienten in besonders schweren Krankheitsfällen) haben bereits ermutigende Daten zur Sicherheit und zum klinischen Nutzen bei verschiedenen Tumorerkrankungen geliefert.

Akquisitionsstruktur und Finanzen: Medigene erwirbt 100 % der Trianta-Geschäftsanteile. Die bisherigen Gesellschafter von Trianta erhalten 1.017.811 neu ausgegebene Medigene-Aktien im Wert von ca. 4 Mio. EUR sowie beim Erreichen künftiger Meilensteine stufenweise Zahlungen bis zu einem Maximalbetrag von 5,875 Mio. EUR in weiteren Medigene-Aktien oder in bar. Durch teilweise Ausnutzung des genehmigten Kapitals gibt Medigene 1.017.811 neue Aktien mit einem Lock-up (Nichtveräußerungsfrist) von 12 Monaten aus. Medigenes Grundkapital erhöht sich durch die Kapitalmaßnahme von derzeit 9.872.139,00 EUR um 1.017.811,00 Mio. EUR auf 10.889.950,00 Mio. EUR. Medigenes Management geht nach wie vor davon aus, dass die Finanzierung des Unternehmens mindestens bis Anfang 2015 gesichert ist. Weitere Aussagen zur Finanzprognose und zum operativen Ausblick wird Medigene am 27. März 2014 im Rahmen der Veröffentlichung des Jahresberichts 2013 abgeben.

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