Gemeinsam gegen Hepatitis-Viren

Deutsch-kanadische Partnerschaft: Helmholtz-Alberta Initiative wird auf die Infektionsforschung ausgeweitet

24.09.2013 - Deutschland

Drängende Fragen zu Infektionskrankheiten gemeinsam beantworten: Das ist das Ziel einer neuen Kooperation zwischen der Universität von Alberta (UofA) und der Helmholtz-Gemeinschaft. Die Forschungspartnerschaft wurde auf dem Campus des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig  besiegelt, HZI-Geschäftsführer Prof. Dirk Heinz und UofA-Vizepräsident Prof. Lorne Babiuk unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung.  Damit weiten die Partner ihre Zusammenarbeit im Rahmen der „Helmholtz-Alberta Initiative“ (HAI) aus, die 2009 im Bereich Energie und Umwelt begonnen wurde.

Die Kooperation, die unter dem Namen „Helmholtz-Alberta Initiative- Infectious Disease Research“ (HAI-IDR) läuft, ermöglicht es den Institutionen, sowohl vom wissenschaftlichen Know-how der Partner, als auch von deren Infrastruktur zu profitieren. Zu Beginn des Projekts dreht sich dabei alles um von Hepatitis-Viren ausgelöste Infektionen, die zu einer schrittweisen Zerstörung der Leber führen und oft tödlich enden. Weltweit leiden über eine halbe Milliarde Menschen unter einer Infektion mit dem Hepatitis B-Virus (HBV) oder dem Hepatitis C-Virus (HCV).

Die Entwicklung von Impfstoffen gegen Hepatitis B wird ein Schwerpunkt der neuen Forschungsallianz sein, weil die Therapie einer chronischen Erkrankung schwierig ist. Darüber hinaus steht auch die Suche nach neuen antiviral wirksamen Medikamenten und prophylaktischen Impfungen gegen das  Hepatitis C-Virus auf der Agenda.

Ebenso bedeutsam wie die Zusammenarbeit in der Forschung ist das integrierte Ausbildungs- und Trainings-Programm, das die deutsch-kanadische Kollaboration langfristig verankert. Davon erhoffen sich die Partner, dass weitere Projekte entstehen und so die Zusammenarbeit zukünftig das gesamte Feld der Infektionskrankheiten umspannen kann. „Damit schaffen wir eine wichtige Voraussetzung, um gegenüber künftig auftretenden Infektionskrankheiten gewappnet zu sein“, sagt Prof. Dirk Heinz, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZI.

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