Künstliche Befruchtung: Neue Technologie erkennt bisher unbekannte Anzeichen über die Lebensfähigkeit von Embryonen
Welche Embryonen verfügen über die besten Chancen zu einer erfolgreichen Schwangerschaft zu führen?
Ein Zeitraffersysteme erstellt einen Film, der es Embryologen ermöglicht, zahlreiche Eigenschaften der Embryonenentwicklung über den gesamten Inkubationszeitraum zu überwachen, während gleichzeitig optimale Inkubationsbedingungen in einem hochmodernen Inkubator aufrechterhalten werden.
Laut wissenschaftlichen Ergebnissen verfügen Embryonen mit einem unregelmässigen Teilungsmuster über ein niedrigeres Potenzial, zu einer Schwangerschaft zu führen. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Fertility & Sterility veröffentlicht und sie bestätigen Vorteile der Implementierung vom Zeitraffersystem EmbryoScope(R) von Unisense FertiliTech A/S.
Eine klinische Studie mit insgesamt 5225 Embryonen, die in mehreren Zentren von Equipo IVI (Spanien), der Klinik Maigaard und dem Brædstrup Hospital in Dänemark durchgeführt wurde, zeigte, dass viel weniger Einpflanzungen von Embryonen vorgenommen wurden, die einen zweiten Teilungszyklus in weniger als 5 Stunden aufwiesen (dies wird als direkte Zellteilung angesehen), als im Verhältnis zur Einpflanzungswahrscheinlichkeit von sich "normal" entwickelnden Embryonen. Die Embryonen mit einem kurzen Teilungszyklus verfügen ganz einfach nicht über ausreichend Zeit für die DNA-Replikation, welches eine Voraussetzung für eine normale Zellteilung ist.
Nahezu 14 % aller untersuchten Embryonen zeigten dieses Teilungsmuster und laut der Studie verfügen sie damit über eine stark reduzierte Wahrscheinlichkeit, zu einer lebensfähigen Schwangerschaft zu führen. Sowohl für Patienten als auch für Fruchtbarkeitskliniken ist es sehr wichtig, die Anzahl der Einpflanzungen von Embryonen mit einem sehr niedrigen Einpflanzungspotenzial zu verringern. Mit der neuen Technologie verfügen Kliniken nun über objektive Kriterien, um Embryonen zu bestimmen, die eine höhere Chance zur Einpflanzung haben, wodurch erfolgreichere Übertragungszyklen von einzelnen Embryonen ermöglicht werden.
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