Streik bei Merck-Tochter in der Schweiz ausgesetzt
(dpa-AFX) Der Streik am Hauptsitz von Merck Serono in Genf wird vorerst ausgesetzt. Die Mitarbeiter entschieden am Donnerstag, bis Dienstag nicht mehr zu streiken. Die Belegschaft will den Vermittlungen des Genfer Staatsrates eine Chance geben. Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck hatte am Dienstag auch nach Gesprächen mit den Mitarbeitern an der Schließung des Standortes Genf festgehalten. Er will nach eigenen Angaben Doppelfunktionen abbauen, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.
Für eine Verlängerung des Streiks bis Freitag stimmten in der Versammlung nur 76 Personen, für die Unterbrechung 180 Beschäftigte. Einige Mitarbeiter wollen den Streik in ihrer Abteilung dennoch auch am Freitag fortführen. Dies wurde von der Versammlung, an der auch der Genfer Stadtpräsident Rémy Pagani teilnahm, gutgeheißen.
Der Genfer Regierungsrat François Longchamp hatte die Führung von Merck Serono, Gewerkschaft und Personalvertreter an den runden Tisch eingeladen, um den Sozialplan neu zu verhandeln. Ob der Streik fortgeführt wird, will das Personal am Dienstag entscheiden - je nach dem, wie die Antwort von Merck Serono auf die Vermittlungsbemühungen ausfällt.
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