Ebola-Patient in den USA erhält experimentelles Mittel
(dpa) Ein mit Ebola infizierter Patient in den USA erhält nach Angaben seiner Ärzte ein experimentelles Mittel. Dies teilte der Mediziner Phil Smith vom Nebraska Medical Center in Omaha am Sonntagnachmittag (Ortszeit) in einer Pressekonferenz mit. Genauere Angaben zu dem Medikament machte Smith nicht. Es ist aber nicht das experimentelle Mittel «ZMapp», mit dem im August zwei US-Bürger behandelt worden waren. Dieses sei im Moment nicht verfügbar, so Smith. Gegen Ebola gibt es zurzeit weder einen vorbeugenden Impfstoff noch ein zugelassenes Medikament zur Behandlung der Krankheit.
Der 51 Jahre alte Patient, der im westafrikanischen Liberia als Missionar und Arzt arbeitete, war am Freitag in die Klinik der Universität des Bundesstaats Nebraska gebracht worden. Den Ärzten zufolge besserte sich sein Zustand seitdem leicht. Er sei ansprechbar und würde Fragen stellen. Am Wochenende habe der Mann zweimal mit seiner Familie über eine Video-Verbindung kommunizieren können.
In den vergangenen Wochen waren bereits zwei US-Bürger, die sich in Westafrika mit Ebola angesteckt hatten, in ihr Heimatland zurückgebracht worden. Sie hatten für eine christliche Hilfsorganisation Ebola-Kranke in Liberia betreut und sich dabei selbst angesteckt. Inzwischen haben sie die Krankheit überstanden.
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