Leichter Säureschock kann Zellen verjüngen
(dpa) Mit Hilfe von Säure haben japanische Forscher Zellen in eine Art embryonalen Zustand zurückversetzt. Die entstandenen, sogenannten STAP-Zellen könnten sich zu jedem beliebigen Zelltyp entwickeln, berichten die Wissenschaftler in der britischen Fachzeitschrift «Nature». Bislang war dafür die Zugabe spezieller Gene oder Proteine nötig. Das Team um Haruko Obokata vom Zentrum für Entwicklungsbiologie in Kobe hatte Körperzellen neugeborener Mäuse mit einer Lösung aus schwacher Zitronensäure behandelt. Das Verfahren eröffne neue Möglichkeiten der Stammzelltherapie, kommentiert Austin Smith von der Universität Cambridge (Großbritannien) die Studie in «Nature». Es sei aber zu bedenken, dass die Versuche bisher nur mit unausgereiften Mäusezellen gemacht wurden.
Originalveröffentlichung
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Originalveröffentlichung
Haruko Obokata et al.; Stimulus-triggered fate conversion of somatic cells into pluripotency; Nature 505, 641–647 (30 January 2014)
Haruko Obokata et al.; Bidirectional developmental potential in reprogrammed cells with acquired pluripotency; Nature 505, 676–680 (30 January 2014)
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