Neue Perspektiven im Kampf gegen Autoimmunität
Forscher bei Roche entdecken, dass ein natürlich vorkommendes Peptid die Immunantwort beeinflusst
"Rheumatoide Arthritis gehört zur Gruppe der Autoimmunkrankheiten, die auf der Ausbreitung einer bestimmten Gruppe von Blutzellen beruht, den so genannten T - Helfer - Lymphozyten (TH1)", erklärt Dr. Harald Kropshofer, Leiter der Nicht-klinischen Immunologie bei Roche. "Spezielle TH1 Zellen tragen zur Autoimmunität bei, indem sie Proteine unseres eigenen Körpers als fremd erkennen, wodurch unerwünschte Reaktionen des Immunsystems gegen körpereigenes Gewebe hervorgerufen werden. In einem bestimmten Stadium beginnen diese TH1 Zellen, hormonähnliche Substanzen abzugeben, wie zum Beispiel Interferon-Gamma (IFN-?), Interleukin-2 (IL-2) oder Interleukin- 6 (IL-6), welche Autoimmunkrankheiten hervorrufen, vermitteln und in Gang halten können. Daher könnte ein Peptid das hilft, die Anzahl dieser TH1 Zellen zu verringern, möglicherweise in der Therapie von rheumatoider Arthritis sehr nützlich sein".
Kropshofer und sein Team konnten zusammen mit den Forschern um Dr. Anne Vogt, Leiterin der Angewandten Immunologie im Roche Zentrum für Medizinische Genomik in einer Reihe von vorklinischen Studien zeigen, dass spezialisierte Zellen des Immunsystems, so genannte "dendritische Zellen" das natürlich vorkommende Peptid CLIP an der Zelloberfläche aktivieren. Dadurch wird die Anzahl der Helfer T- Zellen verringert, die sich in den TH1 Typ weiterentwickeln. CLIP scheint also die Funktion einer neuen Art von Peptidregulator zu übernehmen. Die Forscher haben zudem herausgefunden, dass künstlich hergestelltes CLIP dieselbe Funkt
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