BASF-Chef schließt Abwanderung aus - außer in der Gentechniksparte

04.10.2004

Ludwigshafen (dpa) - BASF-Chef Jürgen Hambrecht hat eine Abwanderung des Chemiekonzerns ins Ausland ausgeschlossen und die Reformpolitik der rot-grünen Bundesregierung gelobt. Zugleich kritisierte er aber die Forschungspolitik in Deutschland. Die Politik versuche häufig, neue Technologien mit Regulierungen unter Kontrolle zu kriegen, sagte er der «Bild am Sonntag». Der deutschen Volkswirtschaft würden es schaden, wenn nicht in die Zukunftsbranche Gentechnik investiert werde.

«Wenn die Gentechnik in Deutschland keine echte Chance erhält, wird auch die Forschung auf diesem Gebiet hier auf Dauer kaum zu halten sein», sagte Hambrecht.

Ein Chemiekonzern könne nicht einen Standort einfach ab- und woanders wieder aufbauen, unterstrich der Vorstandsvorsitzende der BASF AG aber. Zudem habe sein Unternehmen Verantwortung für rund 49 000 Beschäftigte in Deutschland, davon 37 000 in Ludwigshafen.

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