Heraeus Medical als Top-Innovator ausgezeichnet
Erfolgsrezept: Anwender im Fokus
Für die Zielgruppe der chirurgischen Orthopäden und Unfallchirurgen entwickelt, produziert und verkauft das Unternehmen Produkte für die Fixation, Regeneration und das Infektionsmanagement von Gelenkprothesen. Ziel ist es, Lösungen anzubieten, die die Behandlung vereinfachen und insgesamt die Kosten für die gesamte Versorgung reduzieren. Dazu gehören beispielsweise über Jahrzehnte bewährte Knochenzemente mit und ohne Antibiotika, mit denen Gelenkprothesen im Knochen fixiert werden. Dieser Knochenzement ist nun auch in einem geschlossenen System erhältlich und ermöglicht dadurch eine äußerst zeit- und kosteneffiziente Aufbereitung der Mischung während der Operation. „Bei jeder Entwicklung ist ein ständiger Abgleich von Bedarf, Technologie und Wirtschaftlichkeit gefragt“, fasst Dr. André Kobelt zusammen. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: „Seit Jahren verzeichnen wir weltweit ein zweistelliges Wachstum“, so Kobelt, „selbst in Kanada arbeiten Kliniken schon mit der patentierten Technologie.“
Innovativ: 22 nationale und 64 internationale Patente in drei Jahren
Kundenorientierung und Flexibilität kennzeichnen die Innovationsprozesse von Heraeus Medical. Insgesamt haben sich die über 150 in Deutschland Beschäftigten des in Wehrheim ansässigen Unternehmens in den letzten drei Jahren 22 nationale und 64 internationale Patente erarbeitet. „Das ist auch dem Umstand zu verdanken, dass die verschiedenen Teams projektübergreifend zusammenarbeiten. Das sind ideale Voraussetzungen für weitere Innovationen auch in neuen Geschäftsfeldern“, nennt Kobelt einen Erfolgsfaktor.
„Top 100“-Siegel: Innovationskraft, Wissensdurst und Teamgeist
Dem Sprung in die „Top 100“ geht ein anspruchsvolles Auswahlverfahren voraus. Der Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team vom Institut für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien haben die Bewerbungen von 247 Unternehmen geprüft. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen das Innovationsmanagement und der Innovationserfolg. „Den ‚Top 100’ gelingt es in herausragender Weise, ihre Ideen in Markterfolge zu verwandeln. Das ist die Hürde, an der viele andere Unternehmen scheitern. Die Top-Innovatoren meistern diese Herausforderung mit einem ausgeprägten Teamgeist, effizienten Prozessen und häufig auch mit der frühzeitigen Einbindung von Kunden und externen Partnern in die Entwicklung“, sagt Prof. Franke.
Wie gut die diesjährigen „Top 100“ sind, zeigt ein Blick auf die Zahlen: 65 nationale Marktführer und 21 Weltmarktführer sind dabei. Zusammen meldeten die Top-Innovatoren in den vergangenen drei Jahren knapp 2100 nationale und internationale Patente an. 62 Prozent der „Top 100“ sind Familienunternehmen.
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