Epiontis entwickelt neuen Immuntest

Erste Ergebnisse eines Zukunftsfonds-Projektes bereits nach vier Monaten

14.04.2009 - Deutschland

In Berlin wurde jetzt ein neuer Test entwickelt, der auf eindeutigen Methylierungssignaturen basiert und es ermöglicht, Immundiagnostik in der klinischen Routine durchzuführen. Durch diesen Test wird ein verbessertes Verständnis der fehlgeleiteten Immunantworten bei Krebs- und Autoimmunerkrankungen sowie bei Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen erwartet.

Die Leistungsfähigkeit des technologischen Ansatzes konnte das Unternehmen Epiontis, das den Test entwickelt hat, bereits mit der Analyse des Methylierungsmusters beim Gen FOXP3 in regulatorischen T-Zellen (Tregs) zeigen. Zu den besonderen Vorteilen des Verfahrens gehören nach eigenen Angaben die verbesserte Genauigkeit, hohe Robustheit sowie Verringerung des Aufwandes gegenüber bisherigen Tests.

Der Test ist das erstes Ergebnis eines Zukunftsfonds-Projektes, das am 01.01.09 gestartet ist. Es wird mit insgesamt 2,1 Millionen Euro über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert. Zu den wissenschaftlichen und klinischen Partnern des Konsortiums gehören die Epiontis GmbH, das Deutsche Rheumaforschungszentrum (DRFZ, Dr. Andreas Grützkau), das Berlin Brandenburg Centrum für Regenerative Technologien (BCRT, Prof. Dr. Hans Dieter Volk) und die Charite Universitätsmedizin (Prof. Dr. Jalid Sehouli, Frauenklinik Campus Virchow Klinikum und Prof. Dr. Alf Hamann, Experimentelle Rheumatologie).

Der Zukunftsfonds, der bei der Technologiestiftung Berlin angesiedelt ist, fördert Projekte, die Erkenntnisse der Berliner Wissenschaft in die Anwendung bringen. Das Kuratorium der TSB Technologiestiftung Berlin hat auf Empfehlung des Technologie- und Innovationsrates des Landes Berlin entschieden, dieses Projekt zu fördern. Die Förderung ist kofinanziert aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung, EFRE. Fachlich wird das Vorhaben von BioTOP Berlin-Brandenburg begleitet.

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