Bristol Myers Squibb darf Schizophrenie-Mittel in USA länger verkaufen
(dpa-AFX) Der US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb (BMS) darf das Schizophrenie-Mittel Abilify in den USA länger als erwartet verkaufen. Das Unternehmen könne Abilify nun bis zum Patentablauf im April 2015 auf dem Heimatmarkt vertreiben, teilte Bristol-Myers Squibb am Montag in Princeton mit. Das Unternehmen habe dazu eine Vereinbarung mit dem japanischen Pharmahersteller Otsuka getroffen. Unter anderem zahlt Bristol-Myers Squibb dem japanischen Medizinunternehmen 400 Millionen US-Dollar. Die US-Verkaufsrechte sollten ursprünglich im November 2012 an den Entwickler des Medikaments zurückgehen.
Abilify ist mit einem Umsatz von 2,15 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr nach dem Blutverdünner Plavix das umsatzstärkste Medikament für Bristol-Myers Squibb. Mit der Verlängerung der Verkaufsrechte kann das US-Pharmaunternehmen ab Mitte 2012 dann teilweise den aus dem Patentverlust folgenden Gewinnrückgang bei Plavix ausgleichen. Bristol-Myers Squibb kooperiert bei Plavix mit dem französischen Konkurrenten Sanofi-Aventis. Des Weiteren bestätigte Bristol Myers Squibb sein Gewinnziel je Aktie von 1,58 bis 1,73 Dollar für das laufende Geschäftsjahr.
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