An der Freien Universität Berlin angesiedelte deutsch-chinesische Forschergruppe erhält 1,35 Millionen Euro

09.03.2009 - China

Dr. Claus-Peter Witte vom Institut für Biologie der Freien Universität erhält vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Bundesforschungsministeriums 1,35 Millionen Euro für die Einrichtung einer deutsch-chinesischen Forschergruppe für Nachwuchswissenschaftler. Im Rahmen der Kooperation wollen Wissenschaftler der Freien Universität und der "China Agricultural University" in Peking Wege zur Optimierung der Stickstoffnutzung von Reis durch biotechnologische Modifikation des Harnstoffmetabolismus erforschen. Der deutsche Teil der Forschergruppe wird in die Arbeitsgemeinschaft "Biochemie der Pflanzen" von Frau Professor Tina Romeis eingebettet werden.

Im Mittelpunkt der deutsch-chinesischen Forschergruppe, die von Dr. Claus-Peter Witte (Freie Universität Berlin) und Prof. Dr. Lai-Hua Liu (China Agricultural University) geleitet wird, steht die Identifizierung und molekulare Charakterisierung von Reis-Proteinen, die an der Aufnahme und am Stoffwechsel von Harnstoff beteiligt sind. In diesem Zusammenhang soll unter anderem auch die Physiologie der Harnstoffaufnahme und der Assimilation von Harnstoff-Stickstoff in Labor- und Feldversuchen untersucht werden. Das Ziel der Wissenschaftler ist es, eine wissensbasierte und gezielte biotechnologische Veränderung von Reis zu erreichen, um den Nutzungsgrad von Harnstoff-Stickstoff zu optimieren.

Harnstoff ist der weltweit am meisten verwendete Stickstoffdünger in der Landwirtschaft. Vor allem in Asien liegt der Anteil von Harnstoff bei weit über 50 Prozent. Ein großer Teil des Harnstoffs geht in die Reisproduktion, wo der Nutzungsgrad von Stickstoff nur bei 30 bis 40 Prozent liegt. Die enormen Verluste sind nicht nur ein ökonomisches sondern auch ein großes ökologisches Problem (Grundwasserverschmutzung, Treibhausgasemissionen, Schädigung der Ozonschicht). Selbst eine geringfügige Verbesserung des Nutzungsgrades brächte große ökonomische und ökologische Vorteile.

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