Biotest baut Kapazitäten zur Plasmagewinnung aus

Hoher Eigenversorgungsgrad macht unabhängiger vom Weltmarkt

12.12.2008 - Deutschland

Die Biotest AG hat die eigenen Kapazitäten zur Rohstoffbeschaffung für das nach eigenen Angaben stark wachsende Geschäft mit Plasmaproteinen ausgebaut. Das Unternehmen eröffnete im thüringischen Nordhausen ein Zentrum zur Plasmapherese. Nach einer zwölfmonatigen Anlaufphase wird die Station pro Jahr rund 25.000 Liter menschliches Blutplasma liefern, das die Grundlage für die durch Biotest hergestellten Präparate zur Immun- und Gerinnungs-Therapie bildet.

Bei der Plasmapherese wird das Plasma aus dem Blut separiert, die übrigen Bestandteile werden dem Spender direkt wieder zugeführt. Das Zentrum in Nordhausen ist das neunte seiner Art, das Biotest in Europa betreibt; die Eröffnung einer weiteren Station ist in Vorbereitung. Darüber hinaus besitzt Biotest zehn Plasmaspheresezentren in den Vereinigten Staaten.

„Mit der Eröffnung kommen wir unserem Ziel näher, dauerhaft die Hälfte des jährlich bei uns verarbeiteten Plasmas aus eigenen Zentren zu gewinnen“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Biotest AG, Prof. Gregor Schulz. Mit diesem hohen Eigenversorgungsgrad will das Unternehmen sicherstellen, jederzeit über ausreichend Rohstoffe für die Produktion zu verfügen und macht sich zudem unabhängiger von der Preisentwicklung am Weltmarkt.

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