MorphoSys schließt Vereinbarung mit Biotech-Unternehmen Galapagos
(dpa-AFX) Die MorphoSys AG hat mit der Galapagos NV eine langfristige Zusammenarbeit zur Entwicklung von Medikamenten gegen Knochen- und Gelenkserkrankungen abgeschlossen. Die Vereinbarung umfasse sämtliche Aktivitäten von der Entdeckung der krankheitsrelevanten Zielmoleküle bis zum Abschluss der klinischen Wirksamkeitsstudien, teilte MorphoSys am Mittwoch in mit. Die Allianz ergänze die Entwicklungsaktivitäten von MorphoSys auf dem Gebiet der Entzündungskrankheiten und der Rheumatoiden Arthritis einschließlich des Programms MOR103.
Galapagos und MorphoSys teilen sich die Forschungs- und Entwicklungskosten sowie die mögliche Umsätze der entwickelten Medikamentenkandidaten. Drei krankheitsrelevante Zielmoleküle, die mit Knochen- und Gelenkserkrankungen in Verbindung stünden, seien bereits für die Zusammenarbeit ausgewählt worden. Im Anschluss an den Nachweis der klinischen Wirksamkeit im menschlichen Patienten werden die Programme für die weitere Entwicklung, Zulassung und Vermarktung an Partner auslizenziert.
Galapagos erschließe durch die Allianz mit MorphoSys den rasch wachsenden Markt für therapeutische Antikörper. Der Gesamtumsatz der 20 auf dem Markt befindlichen Arzneimittel habe 2007 mehr als 25 Milliarden US-Dollar betragen. Die mit Antikörpern generierten Umsätze dürften nach Unternehmensangaben bis 2013 voraussichtlich auf ungefähr 50 Milliarden US-Dollar steigen.
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Themenwelt Antikörper
Antikörper sind spezialisierte Moleküle unseres Immunsystems, die gezielt Krankheitserreger oder körperfremde Substanzen erkennen und neutralisieren können. Die Antikörperforschung in Biotech und Pharma hat dieses natürliche Abwehrpotenzial erkannt und arbeitet intensiv daran, es therapeutisch nutzbar zu machen. Von monoklonalen Antikörpern, die gegen Krebs oder Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, bis hin zu Antikörper-Drug-Konjugaten, die Medikamente gezielt zu Krankheitszellen transportieren – die Möglichkeiten sind enorm.
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