Bayer CropScience-Vorstandschef eröffnet neues Reis-Entwicklungszentrum in Thailand

Reissaatgut-Produktion in Asien wird bis 2017 deutlich ausgebaut

13.11.2008 - Thailand

Mit der Entwicklung von neuen Hochertrags-Reissorten will Bayer CropScience dazu beitragen, eine „zweite Grüne Revolution“ in Asien zu ermöglichen. Das Unternehmen plant nach eigenen Angaben, die Züchtung und Vermarktung von kommerziellem Reissaatgut in der Region erheblich auszubauen. Bis zum Jahr 2017 soll so das derzeitige Produktionsvolumen verachtfacht werden. „Darüber hinaus wollen wir unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Asien weiter intensivieren und eine Reihe von neuen Reissorten mit verbesserten Pflanzeneigenschaften auf den Markt bringen“, sagte Professor Dr. Dr. h.c. Friedrich Berschauer, Vorstandsvorsitzender der Bayer CropScience AG, anlässlich der Eröffnung eines neuen Reis-Entwicklungszentrums des Unternehmens in Suphanburi. Die Einführung erster kommerzieller Saatgutsorten in Thailand ist im Jahr 2011 geplant.

Das neue Enwicklungszentrum liegt im Herzen des nördlich von Bangkok gelegenen Reisanbaugebietes Suphanburi und ergänzt die Reis-Aktivitäten des Unternehmens in der Region Asien-Pazifik. Im Juni dieses Jahres hatte Bayer CropScience bereits ein Reis-Forschungslabor in Singapur eröffnet.

Thailand ist laut Unternehmen der weltweit größte Reisexporteur: Über 60 Prozent des im Land produzierten Reises ist für den Export bestimmt. „Hochwertiges, auf die lokalen Wetter- und Anbaubedingungen zugeschnittenes Saatgut, bietet nicht nur ein höheres Ertragspotenzial für den thailändischen Landwirt“, erläuterte Berschauer. „Mit der Einführung ertragreicher und krankheitsresistenter Sorten wollen wir auch einen Beitrag zur Sicherung der weltweiten Nahrungsmittelversorgung im 21. Jahrhundert leisten“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Bayer CropScience. Berschauer zeigte sich zuversichtlich, dass über die Einführung neuer, ertragreicher Reissorten eine „zweite Grüne Revolution“ in Asien erreicht werden könne.

Bayer CropScience besitzt nach eigenen Angaben umfassende Kompetenzen auf dem Gebiet der klassischen Züchtung und der Entwicklung von Hybridreis. Unter der weltweiten Dachmarke Arize® vertreibt das Unternehmen konventionelle Hybridreis-Saatgutsorten in sieben Ländern, die mehr als die Hälfte der weltweiten Anbaufläche repräsentieren. Darunter sind wichtige Reisanbauländer wie Indien, Indonesien oder auch Brasilien. Das Arize® Saatgut zeichnet sich durch seine genetische Reinheit und ausgezeichnete Keimfähigkeit aus, kombiniert mit einem um mindestens 20 Prozent höheren Ertragspotenzial im Vergleich zu klassischen Reissorten.

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