Größere Heilungschancen für Leukämiekranke
Das erneute Auftreten einer Leukämie nach einer Stammzelltransplantation zu verhindern, ist Ziel eines neuen Forschungsprojekts an der Universität Duisburg-Essen. Geleitet wird es von Prof. Dr. Dietrich Beelen und Dr. Dr. Lambros Kordelas von der Klinik für Knochenmarktransplantation in Kooperation mit Priv. Doz. Dr. Vera Rebmann vom Institut für Transfusionsmedizin der Universität Duisburg-Essen. Das auf zwei Jahre angelegte Forschungsprojekt wird von der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung mit 124.000 Euro gefördert.
"Das Immunsystem von Leukämiepatienten funktioniert nach einer Stammzelltransplantation mehrere Wochen lang nur unzureichend. Die erste immunologische Barriere gegenüber einer erneuten Leukämie-Erkrankung sind die so genannten Natürlichen Killerzellen (NK-Zellen). Daher sind Untersuchungen über die Wiederherstellung dieser Blutzellen nach Stammzelltransplantationen von großer Bedeutung, um einen langfristigen Therapieerfolg zu erreichen.", so Dr. med. Dr. phil. Lambros Kordelas.
Von besonderem Interesse sind für die Forscher die NK-Zellen und ihre funktionelle Wirksamkeit vor und nach der Stammzelltransplantation. Weiterhin soll geprüft werden, ob bestimmte genetische Konstellationen zwischen Spender und Empfänger den Heilungserfolg des Patienten zusätzlich begünstigen.
Die Untersuchungen umfassen immunologische und genetische Analysen von Blutzellen und deren funktioneller Eigenschaften. Die Ergebnisse dieser Analysen werden schließlich mit den klinischen Verläufen der transplantierten Patienten verglichen. Das Ziel dieser Untersuchungen ist es, Einflussparameter zu identifizieren, die bei der Auswahl des am besten geeigneten Spenders wichtig sind, um Immunreaktionen des Patienten gegenüber leukämischen Zellen (Anti-Leukämie-Effekt) nach erfolgter Transplantation zu verbessern.
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