Arzneimittelverband: "Pharmaunternehmen unterschätzen REACH"
"Pharmaunternehmen, die inner- und außereuropäisch chemische Stoffe einkaufen, müssen die Ausnahmeregelungen genau kennen, um abschätzen zu können, an welchen Stellen sich mittelbare und unmittelbare Berührungspunkte und Pflichten unter REACH ergeben", sagte Michael Wimmer vom Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) gegenüber EUROFORUM. Doch dies sei schwierig: "Die Ausnahmeregelungen sind nur auf den ersten Blick eindeutig, viele Fragen sind noch offen."
So sei bislang noch nicht abschließend geklärt, ob Stoffe in Exportarzneimitteln tatsächlich von einer Ausnahmeregelung betroffen seien. "Auch die Verwendung von Arzneimittelwirkstoffen in Medizinprodukten und solchen Arzneimitteln, die in der Apotheke hergestellt werden, ist ein Punkt, der für betroffene Unternehmen kritisch werden kann." Es sei notwendig, ein Bewusstsein für mögliche Probleme zu schaffen. Auf der EUROFORUM-Konferenz "Pharma-REACH" am 15. und 16. Oktober 2008 in Köln klärt Wimmer über die Auswirkungen der neuen Verordnung auf die pharmazeutische Industrie auf. Daneben berichten REACH-Beauftragte von Bayer HealthCare, Sandoz Industrial Products und Boehringer Ingelheim Pharma über ihre laufenden Vorbereitungen.
Erste Erfahrungen nach dem operativen Beginn der REACH-Verfahren schildert Frank Büchler, Legal Advisor bei der European Chemicals Agency (ECHA). Dr. Anja Knietsch von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) stellt den nationalen REACH-Help Desk vor, eine Anlaufstelle, an die sich Unternehmen mit Fragen zur Registrierung, Bewertung und Zulassung wenden können.
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