"Human Urine Proteome Database" geht online

mosaiques AG erlaubt tiefe Einblicke in die Erforschung des menschlichen Proteoms

22.07.2008

Mit der Einrichtung der "Human Urine Proteome Database" (Humane Proteomdatenbank aus Urin) auf ihrer Internetseite und der Veröffentlichung eines Übersichtsartikels zum "Human Urinary Proteom" unter dem Titel: "CE-MS Analysis of the human urinary proteome for biomarker discovery and disease diagnostics" (in Proteomics - Clinical Applications), erlaubt die mosaiques diagnostics und therapeutics AG (Hannover) nach eigenen Angaben tief greifende Einblicke in die Erforschung des menschlichen Proteoms. Die Datenbank enthält derzeit die Ergebnisse aus der Analyse von mehr als 3.500 Urinproben und wird ständig erweitert. Mehr als 5.000 Peptide, die unter Anderem als Biomarker und in Proteinmustern für 30 Indikationen eingesetzt werden, sind hier abgebildet. Damit wurde eine solide wissenschaftlich anerkannte Grundlage für klinische Proteomanalyse geschaffen, die nun weltweit als Basis für Forschungsarbeiten von weiteren Wissenschaftlern und Ärzten zur Verfügung steht. mosaiques ist nach eigenen Angaben das erste Unternehmen in diesem Wissenschaftszweig, das seine Rohdaten auf diese Weise öffentlich zugänglich macht.

Professor Dr. Dr. Harald Mischak von der mosaiques AG verwies darauf, dass die Analyse des Urins und die darin enthaltenen Proteinmuster eine entscheidende Rolle bei der Individualisierung der Medizin spielen werde. Denn auf Grundlage dieser Analyse sei es möglich, den individuellen Gesundheitszustand des Patienten als Ausgangspunkt für eine individuelle Therapie und Diagnose zu nutzen. "Die Proteomforschung wird in entscheidendem Maße dazu beitragen, neue Erkenntnisse für die Entwicklung von Krankheiten im menschlichen Körper zu gewinnen und daraus Folgerungen für medizinische Behandlung des Menschen zu ziehen. Mit Hilfe der Proteomanalyse ist es möglich, Krankheiten wesentlich früher zu erkennen als bisher."

Das nun von der mosaiques AG veröffentlichte Datenmaterial beruht auf einer inzwischen achtjährigen Forschungsleistung von Prof. Mischak, seinem Team und zahlreichen Kooperationspartnern an Universitäten im In- und Ausland.

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