Alzheimer-Forschung: EU fördert junge Forscher mit 1,8 Mio. Euro
Die Universitätsmedizin Göttingen koordiniert europaweites Alzheimer Graduiertenkolleg
"Die Graduiertenschule will junge Forscher aus ganz Europa an die Alzheimer-Forschung heranführen und sie auf einem hohen Qualitätsstandard ausbilden", sagt Prof. Dr. Thomas A. Bayer. Er ist Leiter der Arbeitsgruppe Molekulare Psychiatrie an der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Göttingen und verantwortlich für die Koordination der Alzheimer Graduiertenschule. An dem Forschungsvorhaben beteiligt sich ein Wissenschaftler-Konsortium aus den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Deutschland mit insgesamt zehn Universitäten und sechs Firmen.
Das Forschen erlernen die jungen Nachwuchsforscher in konkreten Projekten mit aktuellen Fragestellungen zur Alzheimer Krankheit. Ein Forschungsschwerpunkt der Graduiertenschule befasst sich mit den Zusammenhängen zwischen den krankhaften Veränderungen des Gehirns bei Alzheimer und den biochemischen und zellulären Prozessen. Die jungen Forscher untersuchen besonders Fehlfunktionen des Nervensystems bei der Alzheimer Demenz, wie zum Beispiel den Verlust von Gedächtnisleistungen. Dabei lernen sie, modernste Forschungswerkzeuge im Bereich Biochemie, Anatomie, Verhaltensbiologie, Molekularbiologie und Neuropathologie anzuwenden.
An der Graduiertenschule werden zehn Doktoranden aus ganz Europa direkt gefördert, 12 Doktoranden sind zurzeit assoziierte Mitglieder. Die Nachwuchs-Wissenschaftler arbeiten in der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung im Bereich der Alzheimer-Erkrankung. Die Arbeit für das Graduiertenkolleg, das im Rahmen des Marie-Curie-Programms gefördert wird, hat begonnen. Die Arbeitssprache ist Englisch. Die Graduiertenschule dauert drei Jahre und ist in Modulen aufgebaut. Sie umfasst jährliche Sommerakademien und die Ausbildung in Partnerlaboratorien, Phar-ma-Firmen und Universitätskliniken.
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