Jenaer Forscher in Amerikanische Akademie für Mikrobiologie gewählt

03.03.2008

Bernhard Hube, Professor an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, wurde in die "American Academy of Microbiology" (AAM) aufgenommen. Die AAM ist das wissenschaftliche Führungsgremium der Amerikanischen Gesellschaft für Mikrobiologie (ASM). Sie berät Regierungsorganisationen zur Gesundheitspolitik und Entscheidungsträger in der Wissenschaft zur Gestaltung von Forschungsprogrammen.

Durch verschiedene Weiterbildungsmaßnahmen kümmert sich die AAM um die Qualifikation von Wissenschaftlern und trägt mit verschiedenen Publikationen zur Verbreitung von Wissen über Mikroorganismen in der Bevölkerung bei. In einem strengen Auswahlverfahren werden jährlich die weltweit führenden Mikrobiologen ermittelt und durch feierliche Aufnahme in die Akademie ausgezeichnet.

Hube ist über die Auszeichnung erfreut: "Die Aufnahme in die Akademie zeigt, dass die Pilz-Forschung in Jena weltweit anerkannt ist, was sich auch in den vielen internationalen Kooperationen widerspiegelt." Gemeinsam mit zwei weiteren deutschen Forschern gehört Hube zum Kreis der 38 neuen Mitglieder, die anlässlich des Jahreskongresses der amerikanischen Mikrobiologen Anfang Juni ihre Urkunden überreicht bekommen. Die Aufnahme eines neuen Mitglieds muss von mindestens drei Akademiemitgliedern vorschlagen werden. Wichtigste Kriterien sind wissenschaftliche Exzellenz und Originalität sowie hohe ethische Standards.

Bernhard Hube befasst sich als Abteilungsleiter am Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie - Hans-Knöll-Institut - auf dem Jenaer Beutenberg-Campus mit krankheitserregenden Hefepilzen. Er erforscht die molekularen Zusammenhänge, die zur Auslösung von Infektionen durch die Hefe Candida albicans führen. Candida albicans gehört zur normalen Mikrobenflora des Menschen. Unter bestimmten Bedingungen, hierzu gehören hormonelle Störungen, Diabetes, AIDS oder andere Erkrankungen sowie die Behandlung mit Antibiotika, kann das mikrobielle Gleichgewicht gestört werden und die Hefe löst Schleimhautinfektionen aus, die nur schwer zu bekämpfen sind.

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