Friedrich-Loeffler-Institut koordiniert Forschungsverbund zu Q-Fieber
Bundesministerium unterstützt mit 2 Millionen Euro Projektförderung
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) mit der Koordinierung des Projektverbundes "Erforschung der molekularen Pathogenese des Q-Fiebers und ihre Anwendung in der Diagnostik und Epidemiologie in Deutschland" beauftragt. Im Projektverbund arbeiten Partner aus Human- und Veterinärmedizin zusammen. Das Vorhaben läuft über 3 Jahre und ist insgesamt mit 2 Millionen Euro ausgestattet.
Q-Fieber ist eine bakterielle Infektion, die durch Coxiella burnetii verursacht wird. Sie kann sowohl Menschen als auch Tiere (z.B. Schafe) betreffen und zählt somit zu den Zoonosen. Menschen infizieren sich meistens aerogen durch die Inhalation infektiöser Stäube. Coxiellen stellen ein besonderes gesundheitliches Risiko dar, da sie in der Umwelt sehr lange überleben können und die Aufnahme weniger Erreger ausreicht, um eine Erkrankung auszulösen. Das Spektrum der Klinik bzw. klinischen Manifestation beim Menschen reicht von grippeartigen Symptomen über Atemwegserkrankungen und Aborte bis hin zu Hepatitis und Myoperikarditis. I
Der Projektverbund wird von PD Dr. Heinrich Neubauer, Leiter des Instituts für bakterielle Infektionen und Zoonosen im FLI in Jena, koordiniert. Der Verbund umfasst fünf Einzelprojekte, u. a. zum Vorkommen von Coxielleninfektionen bei Mensch und Tier, zu den Übertragungs¬wegen des Erregers sowie zur Verbesserung der Labordiagnostik. Das hieraus gewonnene Wissen des interdisziplinären Verbunds leistet einen Beitrag, um Q-Fieber-Ausbrüche mit ihren erheblichen gesundheitlichen und finanziellen Folgen zu vermeiden.
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