Prof. Heinrich M. Schulte und Ark Therapeutics vereinbaren die Gründung der Eyecopharm AG
Entwicklung neuer Therapien von Augenerkrankungen
Vertragsgemäß erteilt Ark Eyecopharm Lizenzen auf Patente zur Anwendung bei Augenerkrankungen und erhält im Gegenzug einen Anteil von 9% an Eyecopharm, einstellige Lizenzgebühren auf zukünftige Verkäufe von Produkten, die auf Arks Technologien basieren. Eyecopharm wird alle vorklinischen und klinischen Entwicklungen selbst durchführen. Ark wird mit einen Sitz im Aufsichtsrat vertreten sein, wissenschaftlich beraten und nach Bedarf Auftragsforschung für Eyecopharm durchführen.
In Arks biologischen Forschungslabors wurden bereits kleine Peptide entwickelt, die in etablierten Modellsystemen bereits eine signifikante Reduktion der Angiogenese in der Netzhaut zeigen, d.h. des Wachstums neuer Blutgefäße. Die Peptide verhindern die Bindung des vaskulären endothelialen Wachstumsfaktors (VEGF) an seine Schlüsselrezeptoren KDR oder Neuropilin-1. Diese molekulare Wechselwirkung ist ein bekannter und bewährter Ansatzpunkt für Angiogenesehemmer. Jedoch sind das biologische Profil der Peptide und ihre vermutete Spezifizität für den Rezeptor einzigartig. Es wird daher erwartet, dass die normalen Blutgefäße weniger als bei nichtspezifischen VEGF-Hemmern beeinflusst werden und damit weniger unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Auf dieser Basis wird Eyecopharm zunächst ein Medikament für die sog. feuchte Form der altersbedingten Macula-Degeneration (AMD) entwickeln, die unbehandelt zur Erblindung führt. Bei dieser Krankheit überwuchern neue Blutgefäße unkontrolliert den Augenhintergrund.
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