GPC Biotech kündigt Restrukturierungsmaßnahmen an
Unternehmen setzt Nachfolgeplan für Leitung der Medikamentenentwicklung um
Dr. Bernd R. Seizinger, Vorsitzender des Vorstands, sagte: "Es war eine sehr schwierige Entscheidung, die Zahl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu reduzieren - insbesondere, weil wir es geschafft hatten solch ausgezeichnete Teams aufzubauen. Dennoch war diese Entscheidung notwendig, da wir uns darauf konzentrieren müssen, das Unternehmen nach vorne zu bringen und für unsere Zukunft zu planen. Ich möchte den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meinen aufrichtigen Dank für ihre wichtigen Beiträge bei GPC Biotech aussprechen. Ich möchte außerdem betonen, dass wir weiterhin fest an Satraplatin glauben und wir alles Ermessliche tun werden, um Satraplatin erfolgreich auf den Markt zu bringen."
Dr. Martine George, eine Krebs-Expertin mit mehr als 15 Jahren Berufserfahrung in leitenden Positionen bei führenden pharmazeutischen Unternehmen, kam im Frühjahr 2006 als Senior Vice President, Clinical Development zu GPC Biotech. Bevor sie zu GPC Biotech kam, war Dr. George als Senior Vice President, Head of Oncology bei Johnson & Johnson Pharmaceutical Research and Development in Princeton, NJ, tätig. Davor besetzte sie verschiedene Führungspositionen im klinischen und medizinischen Bereich von Unternehmen wie Rhone-Poulenc Rorer (heute Teil von Sanofi-Aventis), Sandoz Pharmaceuticals Corporation (heute Novartis) und American Cyanamid. Sie hielt außerdem für mehrere Jahre eine akademische Position als medizinische Onkologin.
Der Restrukturierungsplan des Unternehmens umfasst eine Reduzierung der Belegschaft um 46 von derzeit 316 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bzw. 15% der gesamten Belegschaft. Sämtliche betroffene Beschäftigte befinden sich in den USA, mit Reduzierungen in den Bereichen Vermarktung, Medikamentenentwicklung und Administration. GPC Biotech stellt den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Abfindungspaket zur Verfügung, das eine Abfindungszahlung, die Fortführung von Sozialleistungen und die Hilfe bei der Arbeitssuche durch externe Agenturen beinhaltet. Das Unternehmen behält Kerngruppen in allen betroffenen Bereichen, welche als Basis dienen können, um sie in der Zukunft wieder aufzubauen. Außerdem behält das Unternehmen das Personal, das für die schnellstmögliche Vorbereitung und Einreichung des möglichen neuen Zulassungsantrags auf Basis der Überlebensdaten benötigt wird.
GPC Biotech plant außerdem, bestimmte laufende Aktivitäten zu reduzieren sowie vorerst keine neuen finanziellen Verpflichtungen in Verbindung mit dem monoklonalen Krebsantikörper 1D09C3 und den Zellzyklushemmer-Programmen einzugehen. Das Unternehmen plant jedoch, die Basis für eine spätere Verstärkung dieser Programme aufrechtzuerhalten, sollten wieder mehr Ressourcen zur Verfügung stehen. Das Unternehmen plant aber, die zurzeit laufenden Studien mit Satraplatin, darunter das erweiterte Zugangsprogramm SPERA, fortzuführen.
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Themenwelt Antikörper
Antikörper sind spezialisierte Moleküle unseres Immunsystems, die gezielt Krankheitserreger oder körperfremde Substanzen erkennen und neutralisieren können. Die Antikörperforschung in Biotech und Pharma hat dieses natürliche Abwehrpotenzial erkannt und arbeitet intensiv daran, es therapeutisch nutzbar zu machen. Von monoklonalen Antikörpern, die gegen Krebs oder Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, bis hin zu Antikörper-Drug-Konjugaten, die Medikamente gezielt zu Krankheitszellen transportieren – die Möglichkeiten sind enorm.
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