Proteo Biotech kooperiert mit University of Alberta zur Behandlung von Lungenerkrankungen bei Neugeborenen

19.07.2007

Die Proteo, Inc. und ihre 100-prozentige Tochtergesellschaft Proteo Biotech AG gaben die Zusammenarbeit mit der University of Alberta bekannt.

Das Kieler Unternehmen schloss einen Vertrag mit Dr. Bernard Thébaud, Professor für Pädiatrie und Neonatologie der kanadischen Universität, zur gemeinsamen Erforschung von Elafin im Bereich der Behandlung von Lungenkrankheiten bei Neugeborenen. Dr. Thébaud ist ein ausgewiesener Experte mit tierexperimenteller und klinischer Erfahrung in diesem Bereich. Birge Bargmann, Vorstand der Proteo Biotech AG: »Es ist ein großer Erfolg, dass wir mit Bernard Thébaud einen so erfahrenen Mediziner gewinnen konnten, um die Eignung von Elafin zur Behandlung von Neugeborenen zu erforschen.« Die internationale Zusammenarbeit mit klinisch tätigen Wissenschaftlern sei in diesem Fall besonders wichtig, da bisher keine Studien über die Anwendung des Entzündungshemmers Elafin bei Neugeborenen vorliegen.

Im Rahmen der neu geschlossenen Kooperation wird Proteo zunächst die tierexperimentelle Erprobung seines lead products an neugeborenen Ratten unterstützen. »Wir wollen uns aber frühzeitig darum bemühen, Elafin auch für die Behandlung von Kindern zu testen. Ein natürlicherweise beim Menschen vorkommendes Eiweiß wie Elafin erscheint uns aufgrund seines Wirkmechanismus besonders geeignet«, erklärt Professor Oliver Wiedow, Aufsichtsratsvorsitzender der Proteo Biotech AG. Eine Zuversicht, die der kanadische Partner teilt. »Falls die geplanten Tierversuche zeigen, dass Elafin die Lungendestruktion bei Frühgeborenen verhindert, könnte es das ideale Therapeutikum sein«, so Dr. Bernard Thébaud.

Die Proteo Biotech AG hat bereits im Frühjahr 2007 auf Empfehlung der europäischen Arzneimittelagentur EMEA von der EU-Kommission den Orphan-Drug-Status für ihren klinischen Wirkstoffkandidaten Elafin für das Anwendungsgebiet »Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie (PAH) und der chronisch thromboembolischen pulmonalen Hypertonie« erhalten. Dieser sichert dem Unternehmen das exklusive Vermarktungsrecht innerhalb der europäischen Union für die Dauer von bis zu zehn Jahren nach Erhalt der Zulassung.

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