Friedrich-Loeffler-Institut erhält eine Million Euro zur Erforschung von Chlamydieninfektionen
Chlamydien verursachen eine Reihe von Erkrankungen, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden können und somit zu den Zoonosen gehören. Sie stellen ein besonderes gesundheitliches Risiko dar. Das Spektrum der Erkrankungen ist sehr vielfältig und reicht von Atemwegs- und Urogenitalerkrankungen bis hin zu Gelenk- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. So gelten unter anderem die von Chlamydophila psittaci hervorgerufene Psittakose (Papageienkrankheit) und die von Chlamydophila abortus hervorgerufenen Aborte als zurzeit noch unterbewertete und letztlich auch unterschätzte Infektionskrankheiten. "Von herausragender Bedeutung für die Beantwortung der wissenschaftlichen Fragen ist die Tatsache, dass der Forschungsverbund erfahrener Chlamydienforscher zu gleichen Teilen aus Vertretern der Human- und Veterinärmedizin besteht", sagt Dr. Konrad Sachse, Leiter der Arbeitsgruppe Chlamydien am FLI in Jena, in dessen Händen die Koordinierung des Gesamtprojektes liegt. Der Forschungsverbund umfasst acht Einzelprojekte zu den Bereichen Häufigkeitsabschätzung, Aufklärung der molekularen Pathogenese von Chlamydieninfektionen bei Mensch und Tier, Übertragungsmechanismen vom Tier auf den Menschen, Verbesserung der Labordiagnostik und Weiterentwicklung der medikamentösen Behandlung humaner zoonotischer Chlamydieninfektionen.
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