Helix Biopharma erhält erstes Patent für DOS47

14.05.2007

Helix BioPharma Corp. gab die Erteilung eines Patents (USPatent Nr. 7.211.250) durch das US-amerikanische Patentamt (United States Patent & Trademark Office) bezüglich einer Methode und Zusammensetzung einer Kombination von DOS47 mit gezielten Wirkstoffen zur Krebsbehandlung bekannt. Helix entwickelt derzeit L-DOS47, sein erstes auf DOS47 beruhendes Krebstherapeutikum, ein Wirkstoffkandidat für die Behandlung des Adenokarzinoms der Lunge.

Darüber hinaus hat Helix mit der hochskalierten Produktion von L-DOS47 für die kommenden vorklinischen und klinischen Untersuchungen begonnen. "Obwohl wir unser Schwergewicht auf L-DOS47, unser erstes, auf DOS47 beruhendes Krebstherapeutikum legen, untersuchen wir auch weiterhin andere krebsspezifische Zielwirkstoffe mit der Absicht, ein Portfolio konjugierter, auf DOS47 beruhender Krebstherapeutika zu entwickeln", erklärte Dr. Heman Chao, Vice President Forschung bei Helix.

L-DOS47 ist eine Kombination von Helixs firmeneigenem neuen Wirkstoffkandidaten DOS47 und einem hochspezifischen Einzeldomänen-Antikörper und bildet einen neuen, potenziellen Wirkstoff zur gezielten Behandlung des Adenokarzinoms der Lunge. Man geht davon aus, dass L-DOS47 seine krebszerstörende Wirkung über den im Körper natürlich ablaufenden, so genannten Harnstoffzyklus entfaltet. Es wird aus dem natürlich vorkommenden Enzym namens Urease gewonnen, das im Wesentlichen den Harnstoffzyklus umkehrt, indem es den Harnstoff in Stoffwechselprodukte, u.a. in Ammoniak und Hydroxylionen, aufbricht. Dadurch, dass dies direkt im Krebsgewebe geschieht, verändert L-DOS47 - so nimmt man an - die mikroskopische Beschaffenheit des Umfeldes der Lungenkrebszellen in einer Weise, die zu ihrem Tod führt. Man geht dabei davon aus, dass L-DOS47 den pH-Wert in der Mikroumgebung der Krebszellen ansteigen lässt, sodass das saure extrazelluläre Umfeld umkippt, das bekanntlich für das Überleben von Krebszellen notwendig ist. Man nimmt ausserdem an, dass das lokal im Krebsgewebe produzierte Ammoniak sehr leicht in die Krebszellen diffundiert und dort durch die Störung entscheidender Stoffwechselfunktionen eine starke zytotoxische Wirkung entfaltet.

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