Carl Zeiss Meditec und TU Ilmenau: Forschung gegen Sehfehler und Blindheit
Eine frühzeitige und präzise Diagnose ist bei den meisten Augenkrankheiten der beste Weg, schwere Sehfehler bis hin zur Blindheit zu vermeiden. Wie sich aktuell angewandte unterschiedliche Diagnoseverfahren zusammenführen lassen und somit Augenkrankheiten rechtzeitig und zielgerichtet behandelt werden können, ist Inhalt eines Forschungsprojektes, das die Carl Zeiss Meditec AG und die Technische Universität Ilmenau in Zusammenarbeit mit Ophthalmoinnovation Thüringen und weiteren Firmen der Branche gestartet haben.
Die angestrebte Integration von Einzeldiagnosen liefert eine genauere, tiefer gehende und ganzheitliche Diagnose. Die Behandlung der Patienten verbessert sich, weil auch Entscheidungshilfen für die Therapie in das System eingebunden werden sollen. Doppeluntersuchungen werden vermieden. Darüber hinaus befreit eine integrierte Diagnose den Arzt von einer regelrechten Datenflut und trägt dadurch zur Effizienzsteigerung im Gesundheitswesen bei.
"Insbesondere bei Volkskrankheiten wie Diabetes kann der Ansatz unseres Projektes viele Menschen vor dem Erblinden schützen", sagt Prof. Dr. Jens Haueisen von der TU Ilmenau. Derzeit haben allein in Deutschland rund 30.000 Menschen ihr Augenlicht durch Diabetes verloren - Tendenz steigend. Durch die Vermeidung unnötiger Untersuchungen ließen sich darüber hinaus Kosten im dreistelligen Millionenbereich im Gesundheitswesen in Deutschland einsparen.
In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt, das auf eine Laufzeit von 5 Jahren angelegt ist, sollen drei Untersuchungsmethoden zusammengeführt werden: Die Mikrozirkulations-, die Elektro- und die Stoffwechseldiagnostik. An der TU Ilmenau werden sich acht Forscher mit dem Projekt beschäftigen Die intensive Zusammenarbeit mit dem Bereich Entwicklung der Carl Zeiss Meditec hat in diesen Tagen begonnen.
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