Generikahersteller klagen über sinkende Umsätze
(dpa-AFX) Generikahersteller klagen über sinkende Umsätze, seit im April vergangenen Jahres das Arzneimittelwirtschaftlichkeitsgesetz in Kraft getreten ist. "Der seit neun Monaten anhaltende Abwärtstrend setzt sich fort", sagte der Geschäftsführer von Pro-Generika, Herrmann Hofmann, dem "Handelsblatt". Nach den neuesten Daten des Verbandes gingen die Umsätze der zu Lasten der Krankenkassen verordneten Generika im Januar um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurück, obwohl 5,2 Prozent mehr Packungen verkauft wurden. Schuld sei der von der Politik der Bundesregierung ausgelöste Preisverfall am Generikamarkt, sagte Hofmann
Hofmann befürchtet, dass sich dieser Trend in den nächsten Monaten verstärkt fortsetzen wird, sollten die Kassen ihre in den vergangenen Wochen eingeleitete Strategie fortsetzen, die Generikapreise durch Rabattverträge mit einzelnen Herstellern weiter unter Druck zu setzen. Den Kassen wirft der Pharmaverbandschef vor, "mit einer Politik des schnellen Geldes" ausgerechnet den Teil der Pharmaindustrie "wie eine Zitrone auszuquetschen", der in der Vergangenheit für Kostenssenkungen gesorgt hat.
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