Green Hills Biotechnology erhält EU Forschungsprojekt zur Entwicklung eines pandemischen Impfstoffes

16.02.2007

Green Hills Biotechnology (GHB) entwickelt einen neuartigen Impfstoff gegen Vogelgrippe, der das Potential haben soll, gegen alle auftretenden Varianten des H5-Virus zu wirken. Durch die "kreuzreaktive" Eigenschaft ist es laut Unternhemen - unabhängig vom genauen Typ des Vogelgrippe-Erregers - möglich, einen Impfstoff im Voraus zu produzieren.

Dies würde einen entscheidenden Zeitvorteil im Falle einer Pandemie bedeuten. Das Projekt wird von der Europäischen Kommission gefördert und unterstützt. Die Kommission erkennt die latente Gefahr einer möglichen Pandemie, und versucht mit gezielten Projekten (STREP - specific targeted research projects) die Entwicklung eines möglichst effizienten Impfstoffes voranzutreiben. Das Projektvolumen für das H5 Projekt beträgt 2,6 Mio Euro.

Hochkarätige Firmen und Institutionen bilden das Konsortium des H5 Projektes. Avir Green Hills Biotechnology koordiniert das Projekt, das für eine Periode von 3 Jahren geplant ist. Drei weitere Firmen und drei Universitäten arbeiten gemeinsam mit Green Hills Biotechnology an der Entwicklung eines intranasalen Vogelgrippeimpfstoffes. Die beteiligten Unternehmen und Universitäten bringen ihr spezielles Know-How in das Projekt ein.

Das von GHB angeführte Konsortium des jetzt startenden Projekts "H5 Vaccines" besteht aus drei akademischen Partnern und drei Forschungsunternehmen. Die Goethe Universität Frankfurt bringt ihre Expertise im Bereich der immunologischen Prüfungen ein. Präklinische Experimente werden von der Firma Biotest in Tschechien durchgeführt, eine für die notwendigen Tests besonders geeignete Unternehmung. In Moskau wird das Shemyakin Institut of Bioorganic Chemistry neue, sensitive Methoden zur Bewertung der Immunantwort gegen Viren entwickeln und etablieren. Alle diese wissenschaftlichen Tests und Untersuchungen werden ermöglichen, dass ein optimaler Impfstoff entwickelt wird. Dieser wird anschließend in klinischen Studien von der Medizinische Universität Wien (Abt. Pharmakologie) und der Fa. Retroscreen in London evaluiert.

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