DFG setzt Exzellenzakademie Medizintechnik fort

02.02.2007

Für 20 besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler findet vom 5. bis 9. Februar 2006 die zweite "Exzellenzakademie Medizintechnik" (EAMT) statt. Sie wird vom Universitätsklinikum Bonn veranstaltet und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. In Vorträgen, Praktika und Laborbesichtigungen zum Thema "Monitoring & Computing in der perioperativen Medizin" sollen die zuvor in einem Auswahlverfahren bestimmten Teilnehmer mit dem neuesten Stand dieser innovativen und für den Medizinstandort Deutschland überaus wichtigen Technik vertraut gemacht werden. International renommierte Vertreter aus der Medizintechnik, der Industrie, der Ethik und der Telekommunikation werden zu verschiedensten Aspekten der zukünftigen medizintechnischen Entwicklung Stellung beziehen. Die "Exzellenzakademie Medizintechnik" will herausragende junge Wissenschaftler in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern und den Lebenswissenschaften möglichst frühzeitig an eigenständiges Forschen nach internationalen Standards heranführen.

Die EAMT ist in zwei Phasen strukturiert. Im Rahmen der Akademie sollen die Teilnehmer durch den persönlichen Kontakt zu ausgewiesenen Experten aus Wissenschaft und Industrie Verbindungen zu Forschungsnetzwerken und Referenzeinrichtungen der Medizintechnik im In- und Ausland aufbauen können. Schließlich soll die Förderung zu mehr Eigenverantwortlichkeit und Unabhängigkeit von herkömmlichen Hochschulstrukturen führen. In einer zweiten Phase der EAMT besteht daher die Möglichkeit eines ersten eigenen Antrages bei der DFG. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können sich im Wettbewerb um die Finanzierung eines Forschungsprojekts bewerben und damit beispielsweise die Finanzierung einer Personalstelle beantragen, auch in Verbindung mit einem Forschungsaufenthalt an einer auswärtigen Forschungseinrichtung. Damit trägt die DFG dem Umstand Rechnung, dass die enge Verflechtung von Natur- und Ingenieurwissenschaften mit den Biowissenschaften den Aufbau leistungsfähiger fächerübergreifender Strukturen in Forschung und Lehre ebenso erfordert wie eine noch gezieltere Förderung. Eine erste Veranstaltung dieser Art fand im Februar 2006 zum Thema "Multimodale Bildgebung in der Medizin" in München statt. Auch in Zukunft will die DFG Exzellenzakademien im Bereich Medizintechnik zu jeweils wechselnden Rahmenthemen ausschreiben.

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