NEURON gestartet - EU fördert internationale Zusammenarbeit in der neurowissenschaftlichen Forschung

26.01.2007

Ab Januar 2007 fördert die Europäische Kommission im Rahmen des 6. Rahmenprogramms das ERA-Netzwerk NEURON (Network of European Funding for Neuroscience Research). Es umfasst elf nationale Förderorganisationen aus zehn Ländern. Koordiniert wird das Netzwerk vom Projektträger Gesundheitsforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (PT-DLR) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

In NEURON arbeiten Deutschland, Finnland, Frankreich, Israel, Italien, Luxemburg, Österreich, Polen, Rumänien und Schweden zusammen. Nationale Forschungsanstrengungen sollen aufeinander abgestimmt und somit ein Beitrag zu einer kohärenten europäischen Wissenschaftspolitik erbracht werden. Innerhalb von vier Jahren wollen die Partner einen Verbund etablieren, der die nationalen Programme zur Förderung der Neurowissenschaften koordiniert. Als anspruchsvollste Form der Kooperation sind gemeinsame Förderbekanntmachungen vorgesehen. Unterstützt wird dies durch bereits vorhandene erfolgreiche bilaterale Programme in der Gesundheitsforschung zwischen Deutschland und Israel sowie Deutschland und Polen.

Konkrete Maßnahmen sind Workshops zum Informationsaustausch über die Förderaktivitäten in den Partnerländern, der Austausch der Programmmanager sowie die Entwicklung und Einführung von Standards in ausgewählten Bereichen des Programmmanagements. Wie diese Maßnahmen verwirklicht werden können, ist Thema eines Verbundtreffens. Die Vertreter der Ministerien und Förderorganisationen sehen in der gemeinsamen Mobilisierung von Ressourcen eine große Chance zur Unterstützung der Neurowissenschaften.

Ziel der EU-Maßnahme ist eine neue Partnerschaft in der Forschungspolitik zu den Neurowissenschaften. Mit der Initiative für einen Europäischen Forschungsraum (European Research Area, ERA) verfolgt die EU das ehrgeizige Ziel, die "kompetitivste und dynamischste wissensbasierte Ökonomie der Welt mit nachhaltigem wirtschaftlichen Wachstum" zu werden.

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