Bayreuther Projektziel: Aufklärung des Mechanismus der Virus-Vermehrung in bakteriellem Wirt
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat einen Gemeinschaftsantrag des Lehrstuhls Biopolymere der Universität Bayreuth und der Arbeitsgruppe Röntgenkristallographie des Max-Planck-Instituts Göttingen (Karl-Friedrich-Bonhoeffer-Institut) bewilligt. Das Gemeinschaftsprojekt widmet sich der Aufklärung des Mechanismus der Vermehrung eines Virus in einem bakteriellen Wirt.
Dieser Mechanismus ist von sehr allgemeiner Natur und spielt nicht nur bei der Vermehrung von Viren in Bakterien eine Rolle, sondern ist auch ein entscheidender Schritt bei der Vermehrung des AIDS-Virus HIV im Menschen. Diese so genannte Antitermination erlaubt die Übersetzung des viralen genetischen Codes in virale Proteine und damit den Aufbau neuer Viren. Voraussetzung hierfür ist die Bildung eines Komplexes aus Proteinen und RNA von Wirtszelle und Virus. Die Strukturen dieser Komplexe werden in dem gemeinsamen Projekt untersucht. Das langfristige Ziel des Unterfangens ist nicht nur ein Verständnis der Grundlagen der Regulation der Vermehrung von Viren, sondern auch die Konstruktion neuartiger Medikamente.
Zur Bestimmung der Strukturen solcher Komplexe aus Bio-Makromolekülen stehen im Wesentlichen zwei Techniken zur Verfügung, die Röntgenkristallographie und die Kernresonanzspektroskopie (NMR). Der größte Teil der biochemischen und molekularbiologischen Vorarbeiten wird genauso wie die spektroskopischen Untersuchungen an der Universität Bayreuth durchgeführt, während die röntgenkristallographischen Projektteile in Göttingen lokalisiert sind.
Die DFG fördert das Projekt mit insgesamt vier Doktorandenstellen und etwa 300.000 EUR für drei Jahre, der Freistaat Bayern und die Universität Bayreuth steuern die notwendige Erweiterung der Infrastruktur des Lehrstuhls Biopolymere bei.
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