Wilex plant Börsengang

Börsengang soll die weitere Entwicklung von Produktkandidaten bis zur Zulassung finanzieren

13.10.2006

Die Wilex AG plant den Börsengang. Die 1997 gegründete Gesellschaft strebt eine Notierung im amtlichen Markt / Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse an. Mit den Erlösen aus dem Börsengang will Wilex vorrangig die weitere Entwicklung ihrer Produktkandidaten finanzieren.

Wilex konzentriert sich in der Entwicklung auf neue Krebstherapien, die auf Antikörpern und niedermolekularen Wirkstoffen basieren. Therapeutischer Ansatz ist es in der Regel, das Wachstum, die Ausbreitung und die Metastasierung bösartiger Tumore im Körper zu verhindern. "Unser unternehmerisches Ziel ist die Entwicklung innovativer Medikamente und Produkte zur Behandlung von Krebserkrankungen", sagte der Vorstandsvorsitzende Professor Olaf Wilhelm. "Der Börsengang soll uns das notwendige Kapital bringen, um unsere Produktkandidaten zur Marktzulassung zu entwickeln", so Wilhelm weiter.

Für den Antikörper WX-G250 (vorläufiger Entwicklungsname: RENCAREX®) läuft derzeit eine internationale Phase III-Zulassungsstudie für die Behandlung von Patienten mit klarzelligem nicht-metastasiertem Nierenzellkrebs nach vollständiger oder teilweiser Entfernung der befallenen Niere und nicht nachweisbaren Metastasen. RENCAREX® soll diese Nierentumore am weiteren Wachstum bzw. am Wiederauftreten hindern und helfen, die Krebszellen zu zerstören. Für RENCAREX® hat Wilex den "Orphan Drug Status" erhalten, der dem Produkt unter anderem im Grundsatz das Alleinvertriebsrecht sieben Jahre ab der Zulassung sichert. Die Gesellschaft plant, in Europa die Zulassung für RENCAREX® frühestens im Jahr 2008 zu beantragen.

Das Unternehmen hat zwei therapeutische Produktlinien: Neben RENCAREX® befinden sich mit den Produktkandidaten WX-UK1 und WX- 671 zwei niedermolekulare Wirkstoffe in der klinischen Entwicklung. Während RENCAREX® darauf ausgerichtet ist, den Tumor zu zerstören, sollen diese beiden Produktkandidaten das so genannte uPA-System blockieren. Das uPA-System spielt eine wichtige Rolle beim Wachstum, bei der Ausbreitung und der Metastasierung von Tumoren.

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