Deutschland und Polen bauen Gesundheitsforschung aus
6 Millionen Euro für gemeinsame Projekte in den Neurowissenschaften
Mit der erneuten Ausschreibung wird die erfolgreiche Kooperation beider Länder fortgesetzt. Seit 2003 wurden 13 grenzüberschreitende Forschungsprojekte unterstützt. Dabei erarbeiteten 34 deutsch-polnische Forschergruppen wichtige Erkenntnisse zu neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall, Alzheimer, Parkinson, Epilepsie, Multiple Sklerose und Hirntumoren. Unter anderem bauten die Universitäten Ulm und Warschau eine gemeinsame Genbank zur Untersuchung der molekularen Grundlagen seltener Erkrankungen wie der Amyotrophen Lateralsklerose auf. BMBF und MNiSW förderten bereits die erste Staffel mit 5,5 Millionen Euro.
Die bilaterale Zusammenarbeit soll den wissenschaftlichen Fortschritt durch kooperative Forschungsansätze beschleunigen und die Gesundheitsversorgung verbessern. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation leidet weltweit mehr als eine Milliarde Menschen an Erkrankungen des zentralen Nervensystems. In Europa ist schätzungsweise ein Drittel der Krankheitslast auf Hirnerkrankungen zurückzuführen.
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