Dynamisches Wachstum in der Biotech-Region Berlin-Brandenburg

Neue Produkte schaffen Arbeitsplätze

07.04.2006

Der von BioTOP Berlin-Brandenburg veröffentlichte Biotech-Report 2005/2006 mit aktuellen Zahlen zur Entwicklung der Region zeigt ausgesprochen positive Trends: Die Anzahl der Unternehmen und Beschäftigten ist deutlich gestiegen, die Zahl der Insolvenzen von 17 auf 2 gefallen. Durch einen Börsengang, eine Reihe von Kapitalerhöhungen und VC-Finanzierungen ist mehr Kapital als je zuvor in die Unternehmen geflossen, und die Unternehmen melden verstärkt umfangreiche internationale Kooperationen.

Dr. Kai Bindseil, Leiter von BioTOP Berlin-Brandenburg fasst zusammen: "Die Aufbruchstimmung in der deutschen Biotechnologie zeigt sich in Berlin-Brandenburg besonders deutlich. Bei allen wichtigen Kennzahlen, der Zahl der Firmen, der Zahl der Arbeitsplätze, beim Umsatz und bei den Produkten in klinischer Entwicklung verzeichnen wir zum Stichtag 31.12.2005 neue Allzeithochs! Wir liegen knapp über dem Niveau des Boomjahres 2001, sind tatsächlich aber wesentlich weiter, denn die Unternehmen sind reifer, das Management erfahrener und die Produkte näher am Markt." Diagnostika sind schon heute Standard in der ärztlichen Praxis - neue Medikamente stehen kurz vor der Zulassung."

Limitierender Faktor für das Wachstum der Biotech-Branche in Deutschland bleibe die Finanzierung der Unternehmen. Der mit Abstand größte Teil des Kapitals fließe durch Börsengänge und Kapitalerhöhungen in einige wenige Unternehmen. Vier Unternehmen der Region haben in 2005 zusammen fast 85% des Geldes erhalten (Jerini AG rund 65 Mio. Euro, Mologen AG fast 14 Mio. Euro, Neurobiotec GmbH 10 und Combinature AG 8 Mio. Euro).

"Angesichts der fantastischen technologischen Fortschritte ist noch großes Potential für eine weitere Beschleunigung des Wachstums in den nächsten Jahren vorhanden", bewertet Kai Bindseil die aktuelle Situation.

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