Dr. Cornelia Leo erhielt Helga-Reifert-Preis für experimentelle Krebsforschung 2005
Die mit dem Forschungspreis ausgezeichneten Arbeiten beschäftigen sich mit Mechanismen des programmierten Zelltods (Apoptose) im Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs). Grundlage für Dr. Leos Untersuchungen sind die Arbeiten von Klinikdirektor Prof. Michael Höckel zur Tumorhypoxie, also dem Sauerstoffmangel der in vielen Krebsgeweben herrscht. In gesunden Geweben bewirkt ein solcher Sauerstoffmangel das Absterben von Zellen durch Apoptose. In Krebsgeweben hingegen funktioniert dieser Mechanismus oft nicht, was zur Resistenz gegenüber einer Bestrahlungs- oder Chemotherapie führen kann. Mit Hilfe der von Höckel etablierten Sauerstoffmessung im Zervixkarzinom konnte gezeigt werden, dass hypoxische Zervixkarzinome sich klinisch besonders aggressiv verhalten. Ziel der Leipziger Krebsforscher ist es, molekulare Marker zu identifizieren, die für Prognose und Therapie klinisch relevant sind.
Dr. Cornelia Leo wurde 1973 in Leipzig geboren und studierte Medizin an der Universität Leipzig, wo sie 1998 ihre Promotion abschloss. Anschließend war sie für ein Jahr als Wissenschaftlerin an der Stanford University in den USA tätig, wo sie ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Tumorhypoxie begann. Seit 1999 führt sie parallel zu ihrer klinischen Arbeit an der Universitätsfrauenklinik Leipzig Untersuchungen zur intratumoralen Hypoxie durch.
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