Altana will als Partner für Pharmasparte nur ein forschendes Unternehmen

30.01.2006

(dpa-AFX) Für den Pharma- und Chemiekonzern Altana kommt als Partner für die Pharmasparte nur ein Unternehmen mit eigener Forschung in Frage. Man gehe nicht ausschließlich nach dem höchsten Preis, sagte der Vorstandsvorsitzende Nikolaus Schweickart der "Frankfurter Allgemeine Zeitung". "Es muß ein innovatives, forschungsgetriebenes Unternehmen sein, das global aufgestellt ist oder mit uns global aufgestellt werden kann." Ein Unternehmen ohne eigene Forschung sei als Partner nicht geeignet. "Wir wollen Altana Pharma über eine strategische Partnerschaft langfristig absichern."

Scheickart zufolge steht Altana operativ gut da. Zwischen dem Rückschlag beim Atemwegsmedikament Daxas und dem Ende der Zusammenarbeit mit Pfizer auf der einen Seite und der Suche nach einem Partner für das Pharmageschäft sieht er keinen Zusammenhang.

Noch in diesem Jahr will Altana die Chemiesparte auf den Weg an die Börse bringen. Dafür gebe es mehrere Möglichkeiten. Denkbar sei eine Abspaltung, bei der die Altana-Aktionäre im jetzigen Verhältnis Anteile der Altana Chemie erhalten. "Möglich ist auch, dass nach einem Herauslösen der Altana Pharma die Altana AG mit Altana Chemie verschmolzen wird." Mehrheitseignerein Susanne Klatten bliebe allerdings in jedem Fall mit 50,1 Prozent beteiligt.

Von dem Zukauf Eckart erhofft sich Altana einen deutlichen Umsatzschub. "Eckart wird uns zusätzlich einen Schub geben. 2006, im ersten Jahr der Vollkonsolidierung, rechnen wir mit einem Chemie-Umsatz von 1,2 Milliarden Euro. Im Jahr zuvor waren es 907 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wird 18 bis 20 Prozent vom Umsatz betragen."

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