KTRDC und Icon Genetics führen gemeinsamen Feldversuch in USA durch
Die Pflanzen enthalten in den Chloroplasten ein Phenylalanin-Ammonium-Lyase-Gen (PAL) aus Arabidopsis thaliana. Eine Überexpression des PAL-Gens in den Chloroplasten von Tabak zielt sowohl auf pharmazeutische, als auch auf industrielle Anwendungen ab: Das gereinigte Enzym könnte als Medikament zur Behandlung der Erbkrankheit Phenylketonurie (PKU) eingesetzt werden. Das Enzym dient aber auch als Biokatalysator für biochemische Syntheseprozesse. Außerdem führt eine starke Aktivität von PAL zu einer Anhäufung von kommerziell wertvollen Metaboliten aus dem Phenylpropan-Stoffwechselweg.
Bei dem Feldversuch werden alle Aspekte der biologischen Sicherheit beachtet: Transgene in den Chloroplasten können normalerweise nicht über den Pollen auskreuzen. Darüber hinaus enthalten die genetisch veränderten Pflanzen keine Antibiotikaresistenz-Gene, da sie mit ICONs geschützter Technologie zur Entfernung von Resistenz-Marker-Genen hergestellt wurden: "Die Tabakpflanzen enthalten außer der für die PAL-Proteinbiosynthese nötigen Sequenzen keinerlei zusätzliche fremde genetische Elemente. Die Genaktivität wird durch die Kopplung an ein bestehendes Gen erreicht. Zusätzliche Promoterelemente, die zu genetischer Instabilität führen könnten, werden deshalb nicht benötigt," erklärt Dr. Christian Eibl, Manager bei Icon Genetics.
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