BASF-Feinchemie will Ergebnis verbessern - Akquisitionen geplant
(dpa) BASF erwartet für sein unter Einbußen leidendes Feinchemiegeschäft im Jahr 2006 ein «wesentlich» verbessertes Ergebnis. Die Feinchemie solle unter anderem mit gezielten Akquisitionen und neuen Produkten gestärkt werden, sagte BASF-Vorstandsmitglied Peter Oakley vor dem «Club der Kurpfälzischen Wirtschaftsjournalisten» in Limburgerhof bei Ludwigshafen. Er kündigte zudem an, die BASF wolle bis 2010 mehr als eine Milliarde Euro für Forschung und Entwicklung in Bio- und Gentechnologie ausgeben. «Auf diesem Sektor erwarten wir langfristig die größten Wachstumschancen.»
Im ersten Quartal dieses Jahres ging der Umsatz im Segment Feinchemie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 395 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank um 57 Prozent auf 20 Millionen Euro. Als Grund für den Umsatzrückgang wurde vor allem ein starker Preisverfall bei der Aminosäure Lysin genannt, die für die Tiernahrung gebraucht wird. Zur Feinchemie gehören ferner Vitamine, Karotinoide sowie Wirkstoffe für Pharmaprodukte und Kosmetik.
Hoffnungen setzt die BASF unter anderem auf die Entwicklung einer mit Hilfe der Gentechnik veränderten Kartoffel, die in der Industrie zur Stärkegewinnung genutzt werden soll. Eine Entscheidung der EU über die Zulassung werde noch für dieses Jahre erwartet.
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