Hält Knorpel aus der Zellkultur, was er verspricht?
Mit trickreichen Methoden ist es heute möglich, in Zellkulturen Knorpel heranreifen zu lassen, mit dem sich beispielsweise verschlissene Gelenkflächen reparieren lassen. Wenn Knie- oder Hüftgelenk verschlissen sind, muss Ersatz her. Bislang transplantieren Orthopäden dazu gerne Knorpel-Knochen-Stücke aus weniger beanspruchten Gelenkbereichen an die defekte Stelle. Neuerdings ist es aber auch möglich, in Zellkulturen "Ersatzknorpel" zu züchten - keine triviale Aufgabe: Die Zellen müssen zunächst durch geeignete Botenstoffe dazu gebracht werden, dass sie sich zu reifen Knorpelzellen weiter differenzieren. Damit sich daraus ein tragender Knorpel entwickelt, setzt man sie teilweise schon in der Kultur mechanischen Reizen aus.
Nur wenn alle Bedingungen stimmen, ist der Ersatzknorpel nachher auch stabil genug, um in Hüfte oder Knie seinen Dienst zu tun. "Inzwischen behaupten viele Firmen, sie hätten bei der Züchtung von Knorpel das Ei des Kolumbus entdeckt; wie sich die gezüchteten Knorpelzellen im Gelenk bewähren, bleibt abzuwarten", erklärt Professor Dr. Ottmar Schmitt von der Klinik für Orthopädie.
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