Neue Technologie zur Herstellung von Plasmid DNA - Entwicklung von Boehringer Ingelheim Austria und BIA Separations

16.03.2005

Boehringer Ingelheim Austria GmbH und BIA Separations d.o.o. präsentierten ein neues Verfahren zur Herstellung von Plasmid DNA (pDNA). Angesichts des steigenden Bedarfs an pDNA, die als Impfstoff in der Gentherapie zum Einsatz kommt, entwickelte Boehringer Ingelheim Austria ein neues Produktionsverfahren für pDNA sowie spezielle Geräte für die automatisierte und "sanfte" Lyse (Auflösung) von Biomasse. Diese innovative Hochzelldichte-Fermentationstechnologie erzielt Titer von bis zu 1 g pDNA pro Liter. Eine wichtige und neuartige Komponente im Produktionsprozess ist der Einsatz von kurzen monolithischen Säulen, so genannten Convection Interaction Media (CIM®), zur Reinigung der pDNA, mit denen die Produktivität - verglichen mit herkömmlichen Trägermaterialien - auf das bis zu 15fache gesteigert werden. "Diese neue Herstelltechnologie bietet einen eindeutigen Vorteil für unsere Kunden, da in dem Verfahren keine Antibiotika, tierischen Rohstoffe, Enzyme oder organischen Lösungsmittel verwendet werden, und durch den Einsatz der CIM® -Säulen eine leistungsfähige Trenntechnologie zur Anwendung kommt", erklärt Dr. Kurt Konopitzky, Leiter des Bereichs Biopharmazie / Operations bei Boehringer Ingelheim Austria.

Boehringer Ingelheim Austria und BIA Separations sind führende Unternehmen im Bereich der Herstelltechnologie und Innovation von Biopharmazeutika. Mit dem neu entwickelten Verfahren wird pDNA in großen Mengen und nach gültigen Good Manufacturing Practice (cGMP)-Vorgaben für klinische und kommerzielle Anwendungsbereiche hergestellt. Nach dem erfolgreichen Abschluss des gemeinsamen Entwicklungsprojekts arbeiten die beiden Unternehmen derzeit auf nicht-exklusiver Basis zusammen, wobei BIA Separations Boehringer Ingelheim Austria mit CIM®-Säulen beliefern wird.

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