Epigenomics erreicht Schlüsselmeilenstein in der Entwicklung des Prostatakrebs-Klassifikationstests

Unternehmen entdeckt Biomarker für Aggressivität von Prostatakrebs

13.01.2005

Die Epigenomics AG, ein Molekulardiagnostikunternehmen, welches Tests basierend auf DNS-Methylierung entwickelt, gab die erfolgreiche Identifizierung von mehren DNS-Methylierungsmarkern bekannt, die stark mit der Aggressivität von Prostatakrebs korrelieren. Epigenomics hat nun erfolgreich Biomarker für alle fünf initialen Produkte innerhalb der Partnerschaft mit Roche Diagnostics identifiziert. Das Erreichen des Meilensteins ist mit einer nicht veröffentlichten weiteren Meilensteinzahlung von Roche an Epigenomics verbunden.

Mit Hilfe proprietärer Technologien konnte Epigenomics ein Reihe von DNS-Methylierungsmarkern identifizieren, die stark mit dem Gleason Score in Prostatakarzinomproben von Prostatektomie (operative Entfernung der Prostata) -Patienten korrelieren. Der Gleason Score ist gegenwärtig der am meisten angewandte Marker für die Einschätzung der Prognose bei Prostatakrebs. Die Kandidatenmarker korrelieren außerdem mit einem früen PSA (Prostate Specific Antigen)- Wiederanstieg nach einer radikalen Prostatektomie, selbst bei Fällen mit mittelgradigem Gleason Score, die mit dem Gleason nicht weiter in verschiedende Risikogruppen unterteilt werden können. Für die Zukunft könnte das bedeuten, dass Patienten, denen die Prostata entfernt wurde, künftig gezielter nachbeobachtet werden können.

Zur Zeit werden für die Kandidatenmarker Assays entwickelt und diese auf einer großen Anzahl klinischer Gewebeproben validiert. Ziel von Epigenomics' molekularem Klassifikationsprojekt für Prostatakrebs ist die Entwicklung eines diagnostischen Tests, der nach einer positiven Prostatabiopsie angewendet werden soll, um zwischen aggressiven und nicht-aggressiven Formen von Prostatakrebs zu unterscheiden. Die Techniken, die derzeit zur Einteilung von Prostatakrebspatienten eingesetzt werden und die Grundlage für die Wahl einer geeigneten Behandlungsstrategie bilden, sind in ihrer Aussagekraft limitiert, da sie subjektiv sind und die Ergebnisse von Labor zu Labor unterschiedlich ausfallen.

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