Scienion erhält exklusive Lizenz für das Handling von geringsten Flüssigkeitsmengen

01.12.2004

Die Scienion AG hat ein zentrales Patent im Ultra Low Level Liquid Handling von der Max-Planck-Gesellschaft exklusiv einlizensiert. Wichtigster Bestandteil des auch in den USA erteilten Patents ist das Aufsaugen und Abgeben von kleinsten Flüssigkeitsmengen durch ein piezoelektrisch gesteuertes Multikanal-Dispensiersystem.

Dr. Holger Eickhoff, CEO von Scienion, erläutert: "Mit dieser exklusiven Patentlizenz wird unsere Marktposition als Hardware-Anbieter enorm gestärkt. Das Flüssigkeitshandling mit Hilfe piezoelektrischer Steuerung funktioniert nach dem Tintendruckprinzip. Dieses Verfahren ist bislang verwendeten Techniken von Nadeldruckern oder Nadelstemplern technisch deutlich überlegen und wird letztere zunehmend in den Labors ablösen." Eickhoff war während seiner Tätigkeit am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin selbst an der Erfindung beteiligt.

Scienions sciFLEXARRAYER, mit dem kleinste Flüssigkeitsmengen bis in den Pikoliterbereich aus verschiedenen Reservoirs aufgenommen und berührungslos auf eine Vielzahl von Trägersystemen gespottet werden können, basiert auf der lizensierten Technologie. "Mit Scienion haben wir einen idealen Partner für die Umsetzung der Technologie gefunden", betont Dr. Jörn Erselius von Garching Innovation, der Technologietransfer-Einrichtung der Max-Planck-Gesellschaft. "Besonders freut uns natürlich, dass die Technik im sciFLEXARRAYER bereits erfolgreich kommerziell eingesetzt wird."

Die Vorteile des Geräts sind hohe Flexibilität, Präzision und Reproduzierbarkeit, Parallelisierung und Miniaturisierung und damit Zeit- und Kostenersparnis für den Nutzer. Der Einsatzbereich in der Biotechnologie umfasst Applikationen in der DNA- und Proteinchip-Technologie, High Throughput Screening, die Herstellung von Cell Transfection Assays, die Bestückung von Probenträgern für die Massenspektrometrie sowie die Herstellung von Arrays aus verschiedenen Chemikalien und Wirkstoffen.

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